Hoffen auf Hotel-Investor
Für Hammerschmidt war beim dritten, diesmal nicht von ihm selbst initiierten, Anlauf wichtig, alle möglichen Kritikpunkte schon vorab zu klären. Dazu hat einst der Flächenverbrauch gehört. „Da wir auf das Hundlinge-Areal gehen und uns mit dem Verein ergänzen, gibt es diesen nicht und auch sonst keine Beeinträchtigungen.“
Nun hoffen alle Beteiligten, dass das Projekt möglichst schnell und gut verwirklicht wird. Dann dürfte es nach Ansicht von Nicolas Lahovnik, Manuela Menkhoff und Manfred Söllner nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ein weiterer Investor „Ja“ zu Wunsiedel sagt und ein Hotel baut.
Im Dritten Anlauf
Vielleicht sind wirklich aller guten Dinge drei. Für den Unternehmer Kai Hammerschmidt ist es der dritte Anlauf, sein Projekt „Wunhenge“ in Wunsiedel zu realisieren. Da diesmal nicht er selbst, sondern die Politik auf ihn zugekommen ist, glaubt er, dass „Wunhenge“ diesmal Erfolg beschieden ist.
2003 hat Hammerschmidts Idee eines Monumentalparks für das Fichtelgebirge für jede Menge Aufregung gesorgt. Der Unternehmer plante, die Welterbestätten in verschiedenen Orten des Fichtelgebirges nachzubauen. Touristen sollten innerhalb weniger Tage die bedeutendsten menschengeschaffenen Monumentalwerke bestaunen können. Sechs Jahre später trat Hammerschmidt erstmals mit dem Projekt „Wunhenge“ auf den Plan. Damals wollte er Stonehenge in der Tannenreuth bauen. Doch Jäger und Naturschützer sorgten sich hier um das Rebhuhn-Vorkommen. Da er das Vorhaben nicht auf einen anderen, einen 1B-Standort, verwirklichen wollte, beendete er es. Zuvor hatte der Wunsiedler Stadtrat mit einer 12:11-Mehrheit für das Projekt „Wunhenge“ gestimmt. Vor allem der seinerzeitige Bürgermeister Karl-Willi Beck zeigte sich als glühender Verfechter von „Wunhenge“. Dafür ist ihm Kai Hammerschmidt noch heute dankbar. „Der Charly erhält eine Dauerfreikarte von mir.“