Ebenso wie Upfield begründeten auch weitere betroffene Unternehmen ihr Verhalten mit hohen Kosten. Haribo sprach von einem Anstieg „in einem nie gekannten Ausmaß“ etwa für Inhaltsstoffe, Verpackungsmaterial und Energie. Reckitt verwies auf eine neue EU-Richtlinie, derentwegen die Rezeptur des Pulvers geändert worden sei.
Verbraucherzentrale fordert mehr Preis-Transparenz
Die Auswahlliste, über die abgestimmt wurde, geht auf Hinweise und Beschwerden des vergangenen Jahres zurück. Die Verbraucherzentrale Hamburg forderte vom Gesetzgeber, Verbraucherinnen und Verbraucher besser vor versteckten Preiserhöhungen zu schützen, etwa durch strengere Transparenzvorgaben oder Auflagen hinsichtlich der Größe der Verpackung.
„Seit Jahren dokumentieren wir die Weniger-drin-Tricksereien der Unternehmen, doch nur der Gesetzgeber kann dem Treiben ein Ende bereiten“, erklärte Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. „Packungen müssen prinzipiell voll befüllt sein und nur in Ausnahmefällen ist ein technisch notwendiger Luftraum erlaubt“, verlangte er weiter. Valet verwies auch auf zusätzliche Umweltbelastungen durch überdimensionierte Plastikverpackungen.