Streit beendet Das neue Wärschtlamo-Logo – jetzt mit Senftopf

, aktualisiert am 23.02.2021 - 09:34 Uhr
19 Tage nach der Präsentation eines neuen Logos kehrt die Stadt fast zum altbewährten zurück. Foto: Stadt Hof

Eine leidenschaftliche Diskussion endet mit der Präsentation der mehrheitsfähigen Grafik. Nur eine Frage bleibt offen.

 
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Hof - Erst verhalten, dann immer kräftiger: Das neue Wärschtlamo-Logo hat im Stadtrat Beifall erhalten. Begeisterungsstürme sind zwar ausgeblieben – aber dazu war das Ergebnis auch zu erwartbar. Und dazu war wohl das Prozedere schlicht zu stockend. Doch nun soll die volle Konzentration dem Jubiläumsjahr gelten, darin sind sich alle Beteiligten offenbar einig.

Bekanntlich hatte die Stadt am 3. Februar das Programm zum Jubiläum „150 Jahre Hofer Wärschtlamo“ vorgestellt und dabei ein neues Logo präsentiert. Die Grafik löste heftige Proteste aus. Erst dann band die Stadt die Bürger mit ein, der Wirtschafts- und Marketingbeirat beschloss am Faschingsdienstag eine veränderte Variante. Der freilich noch immer ein entscheidendes Detail fehlte: der Senftopf am Messingkessel.

Dieser wurde nun ergänzt. Das Gesicht der Figur erinnert stark an das Konterfei des Altlogos. Neu ist die Farbe der Kopfbedeckung – blau statt weiß. Das Ganze umrahmt der Schriftzug „Hofer Wärschtlamo – Tradition seit 150 Jahren“, in Verbindung mit den beiden Jahreszahlen. Oberbürgermeisterin Eva Döhla präsentierte das Logo als Schlusspunkt der öffentlichen Stadtratssitzung auf der großen Leinwand im Festsaal der Freiheitshalle.

Die Fraktion FAB und Freie hatte, wie berichtet, einen Eilantrag gestellt. Demnach sollte der Stadtrat noch offiziell dem Logo zustimmen. Und die Stadt sollte sich alle Rechte an der Grafik sichern. Doch auf die Tagesordnung kam der Eilantrag nicht, nur sechs Räte sprachen sich für die Behandlung im Gremium aus.

OB Döhla argumentierte, der Beirat habe einvernehmlich die Richtung vorgegeben. Anregungen seien noch in die endgültige Version eingeflossen. „Von einem Stadtratsbeschluss war nie die Rede.“ Auf den von FAB und Freien geforderten Schutz der Markenrechte ging sie nicht ein.

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