Vorschlag abgelehnt
Man habe auch den Vorschlag gemacht, auf freiwilliger Basis eine normale Kindergartengruppe in Selb-Plößberg mit Kindern einzurichten, deren Eltern zum Beispiel in Selb-Plößberg wohnen. Dieser Vorschlag sei abgelehnt worden, da das dortige Umfeld nur für ältere Kinder ausreichend sei. Auch habe man eine Begehung in Selb-Plößberg vorgeschlagen, um etwaige Missverständnisse und Vorurteile auszuräumen. Eine solche Besichtigung sei aber nicht mehr zustande gekommen. „Weiterführende Gesprächsangebote wurden durch Pfarrer Henkel verneint“, schreibt der Elternbeirat.
Zwar sei kurz vor Weihnachten das Angebot zustande gekommen, dass die von der Vorschulgruppe betroffenen Eltern Fragen stellen durften, was acht Elternpaare in Anspruch genommen hätten. Statt Antworten habe es nur die Aufforderung zu einer Abstimmung über die Vorschulgruppe in Selb-Plößberg gegeben – explizit verbunden mit der Zusage oder der Absage. Und der Elternbeirat stellt klar: „Wir möchten darauf hinweisen, dass die Entscheidung zur Notgruppe allein dem Träger obliegt. Der Elternbeirat hat zu keinem Zeitpunkt den Eltern geraten, gegen eine Notgruppe zu stimmen und hat die Notgruppe an sich nie abgelehnt. Im Interesse der betroffenen Kinder und der Familien muss der Elternbeirat aber seiner Sorgfaltspflicht nachkommen, die Bedenken und Sorgen der betroffenen Familien ernstzunehmen.“
Der Elternbeirat schreibt, er sei der festen Überzeugung, dass es mit gegenseitigem Respekt und Gesprächen sicherlich eine Lösung gegeben hätte, mit der alle Beteiligten hätten leben können. „Wir bedauern zutiefst, dass diese Chance vergeben wurde und dass unsere Vermittlungsarbeit als Kritik und Stimmungsmache missverstanden wurden.“ ago