Im Theater Hof wird viel gelacht. Das gehört zu den Beobachtungen, die Soziologie-Studenten der Hochschule Hof während einer Reihe von Theaterbesuchen gemacht haben. Es wird auch viel Alkohol getrunken – nicht mengenmäßig, nachgezählt hat keiner, wohl aber, wenn man sich anschaut, ob die Theaterbesucher in der Pause eher zu Sekt oder lieber zu O-Saft greifen. In der „Fledermaus“ waren die 30- bis 40-Jährigen die zahlenmäßig stärkste Besuchergruppe, die „Weiße Rose“ haben sich vor allem die „70- bis 80-Jährigen angesehen“. Zwei Drittel der Theaterbesucher sind Frauen, gleichwohl ist das Paar (gleich vor dem Doppel-Date mit einem anderen Pärchen) die am allermeisten gewählte Besucher-Kombination an der Kulmbacher Straße. Und würde das Theater weniger den Inhalt seiner Stücke als vielmehr den Eventcharakter eines Theaterbesuchs bewerben, das Haus hätte noch mehr Zuspruch von Studenten und anderen jungen Besuchern. Diese Aussagen gehören zu einer Arbeit von Soziologiestudenten der Hochschule Hof, die sie übers Theater verfasst haben. Und die klären soll, wer eigentlich die Hofer Kultureinrichtungen nutzt.