Ganz anders stellt es sich bei der jungen Generation unter 30 Jahren dar: Diese sieht Migration erheblich positiver als die Älteren. Der Grund: Für sie sind "Kontakt und Umgang mit Vielfalt" Normalität. Und: Fast ausnahmslos wird von Zuwanderern Engagement erwartet - Erlernen der deutschen Sprache oder Anstrengungen für ein gutes Zusammenleben. Rund 87 Prozent finden, der Staat solle dafür sorgen, dass Flüchtlinge hierzulande rasch arbeiten dürfen. Zudem wünschen sich die meisten mehr Solidarität in Europa bei der Aufnahme von Flüchtlingen.
FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg führte die kritische Haltung vieler Menschen gegenüber Migration auf Probleme durch eine unzureichend gesteuerte und kontrollierte Zuwanderung zurück. "Um die Akzeptanz für legale Migration zu erhöhen, brauchen wir endlich klarere Regeln für die notwendige qualifizierte Einwanderung einerseits und eine entschlossene, wirksame Bekämpfung und Begrenzung illegaler Migration andererseits", sagte Teuteberg.