Erst Corona, jetzt der Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen. Die beiden Katastrophen ziehen fast die gesamte mediale Aufmerksamkeit auf sich. Eines der Themen, das in den vergangenen Monaten in den Hintergrund trat, ist der geplante Südostlink. Die Mitglieder der Bürgerinitiative Brand haben daher vor Kurzem am Verlauf der geplanten Trasse in der Nähe des Marktredwitzer Ortsteils neue Schilder aufgehängt, um auf die Folgen hinzuweisen. Tatsächlich wird es dem neutralen Beobachter etwas mulmig, wenn er sich die Linie weiterdenkt: Sie führt dicht an Brand vorbei und mitten durch das Waldgebiet über den Ruheberg weiter in Richtung Konnersreuth. Während der Bauphase schlagen die Baufirmen eine bis zu 45 Meter breite Schneise durch Wälder, Felder und Wiesen. Wie Hedi Weigel und Irene Fickentscher ausgerechnet haben, sind zwischen Kirchenlamitz und Konnersreuth davon 150 Hektar betroffen. Dauerhaft wird auf 60 Hektar der Verlauf der Gleichstromtrassen sichtbar bleiben – in Form eines bis zu 20 Meter breiten Streifens. So zumindest ist es auf den neuen Info-Schildern der BI zu lesen.