Südostlink Tennet rodet im Martinlamitzer Forst

Auf neun Hektar fällt der Netzbetreiber bei Schwarzenbach an der Saale Bäume. Gibt es Sperrungen?

 
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Netzbetreiber Tennet zieht Erdkabel durch die Region. Nun ist auch der Martinlamitzer Forst betroffen. Foto: Tennet

Der Bau der Stromtrasse Südostlink schreitet voran. Die Trasse verläuft auch durch die Landkreise Hof und Wunsiedel. Dafür zieht Netzbetreiber Tennet Kilometer lange Erdkabel durch die Region. Die führen auch durch Waldgebiete.

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Der Netzbetreiber Tennet informiert aktuell über Fäll- und Rodungsarbeiten im Martinlamitzer Forst. Die Arbeiten starten am Montag, den 13. Januar, mit Vermessungen, danach geht es den Bäumen an den Kragen. „Die Fällungen und Rodungen werden durchgeführt, um die spätere Verlegung der Erdkabel vorzubereiten“, so der Netzbetreiber. Gefällt wird demnach bis Ende Februar. Ab Mai wollen die Arbeiter dann die Wurzeln entfernen.

„Auf einer Länge von circa zwei Kilometern sind im Martinlamitzer Forst rund vier Hektar Privat- und fünf Hektar Staatsforst betroffen“, so Tennet weiter. Zumindest für Autofahrer gibt es gute Nachrichten. Laut Netzbetreiber sind keine Straßensperrungen geplant. Es könne aber zu kurzzeitigen Sperrungen von Waldwegen kommen.

Die Gleichstrom-Trasse Südostlink soll Strom aus Windenergie vom Norden und Osten Deutschlands in den Süden transportieren, aber auch Sonnenstrom aus Bayern in den Norden. Die Trasse besteht aus zwei Vorhaben. Das erste verläuft zwischen Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt und dem Umspannwerk des Atomkraftwerks Isar bei Landshut und soll 2027 in Betrieb gehen. Das zweite Vorhaben verläuft zwischen Klein Rogahn in Mecklenburg-Vorpommern und ebenfalls Isar. Geplanter Start ist 2030. Tennet plant und baut den bayerischen Teil der Leitung – rund 270 Kilometer – als Erdkabel.