Superhelden-Wochenende Hof wirbt erneut um junge Ärzte

Sarah Schmidt
Symbolbild: Mediziner Foto: dpa/Patrick Seeger

Das Superhelden-Wochenende startet in die zweite Runde. Der Landkreis möchte Nachwuchsmedizinern aus ganz Deutschland das Hofer Land schmackhaft machen. Es nehmen heuer doppelt so viele Studenten teil.

 
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Hof - Dem Raum Hof fehlt es an Nachwuchsmedizinern – das nahm sich der Landkreis zu Herzen und startete im vergangenen Jahr die Aktion „Superhelden Wochenende“. Medizinstudenten aus ganz Deutschland kommen hierfür nach Hof, um die ländliche Region besser kennenzulernen. Im besten Fall lassen sie sich in wenigen Jahren hier als junge Ärzte nieder. Das Projekt, zu dem der Landkreis gemeinsam mit der Gesundheitsregion Plus Stadt und Landkreis Hof einlädt, geht an diesem Wochenende nach dem Erfolg im vergangenen Jahr in die zweite Runde. Mit vollem Erfolg, wie sich zeigt. „Die 20 verfügbaren Teilnehmerplätze waren schon nach kurzer Zeit restlos ausgebucht. Weitere Interessenten wurden auf einer Warteliste registriert“, schreiben die Initiatoren in einer Pressemitteilung. 2020 standen nur zehn Teilnehmerplätze zur Verfügung. Dieses Jahr kommen die jungen Leute unter anderem von den Hochschulen und Universitäten in Leipzig, Erlangen, Regensburg und Jena, wie das Landratsamt mitteilt.

Das Programm ähnelt dem aus dem vergangenen Jahr. So besuchen die Medizinstudenten unter anderem die Hofer Hausarztpraxen von Winfried Sachs und Stefan Kudlich sowie die Praxis von Ulrich Voit in Schwarzenbach am Wald. Dort sollen sie unter anderem mit dem Ultraschallgerät arbeiten können und mehr über die Arbeit als Landarzt erfahren. Sie können sich auch die Facharztpraxen von Mesut Durmaz, der eine Schwerpunktpraxis für Diabetes leitet, und Abhishek Pandey, Chefarzt der urologischen Klinik am Sana Klinikum Hof, anschauen. Im Klinikum steht den angehenden Medizinern zum Thema „robotische Urologie“ unter anderem eine Übungskonsole des Operationsgerätes „da Vinci“ zur Verfügung.

Am Sonntag steht auch ein Besuch in den Kliniken Hochfranken auf dem Programm. Dort können die Studenten im Herzkatheter-Labor direkt an Geräten üben.

Neben den medizinischen Besuchen stehen auch kulturelle und kulinarische Termine auf dem Plan. Die Studenten werden beispielsweise den Untreusee, das Theater und das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth näher kennenlernen. So können sie auch im lockeren Rahmen miteinander ins Gespräch kommen.

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