Täter auf der Flucht Geldautomat in Plauen gesprengt

Zwei unbekannte Täter haben in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten in Plauen gesprengt.

 
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Die Polizei meldet einen Riesenschaden in Plauen und sucht Zeugen: In der Nacht zu Donnerstag sprengten Unbekannte den Geldautomaten in einem Sparkassen-Container im Wohngebiet „Chrieschwitzer Hang“. Wie es im Polizeibericht heißt, flüchteten die Täter anschließend in Richtung Autobahn – mit Bargeld in unbekannter Höhe. Nach Zeugenaussagen handelt es sich um zwei Männer in einem schnellen, dunklen Audi-Kombi mit V-Kennzeichen.

Derzeit ist laut Polizei Folgendes bekannt: Gegen 2.30 Uhr explodierte der Geldautomat durch ein noch unbekanntes Sprengmittel. Der Container wurde zerstört, Trümmerteile flogen bis zu 30 Meter weit. Der Sachschaden wird auf 125.000 Euro geschätzt, hinzu kommt der Verlust des Bargelds: Die Täter entleerten die Geldkassetten – und machten sich damit aus dem Staub: Die Anschlussstelle Plauen-Ost der A72 ist nah.

Fachleute der Polizei untersuchten am Donnerstagmorgen den Tatort und fotografierten: Der Container hatte seine Verkleidung verloren, viele Teile in Sparkassen-Rot lagen weit verstreut. Trockenbauteile versperrten die Sicht ins Innere des Containers. Leute der Spurensicherung trogen zerfetzte (Automaten-)Teile heraus und machten sich am Boden des Containers zu schaffen: „Sie sammeln die Fünf-Euro-Scheine ein, die liegen geblieben sind“, sagte einer der Schaulustigen.

In der Vergangenheit wurden in Oberfranken bereits mehrere Geldautomaten gesprengt. Nach Auskunft der hiesigen Polizei handelt es sich ausschließlich um Banden aus dem Ausland, hauptsächlich „die niederländische Tätergruppierung“. Jetzt reagiert die VR Bank Bayreuth-Hof: Das Geldinstitut baut Ende Januar drei Geldautomaten in Hof ab. Als ein Grund dafür das Risiko von Angriffen auf Geldautomaten genannt.  

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