Es ist 8.30 Uhr am Donnerstagmorgen. Vor dem Theater Hof ist es eiskalt. Die ersten Schneeflocken des Jahres fallen. So langsam füllt sich der Bereich vor der Kasse mit Kindern, Lehrern und Erziehern – ein Stau bildet sich vor dem Eingang. Die Kleinen sind dick eingepackt: Winterjacken, Mützen, Schals, Handschuhe. Der Atem steht vor den Gesichtern der Kids und ihrer Betreuer. Trotz der Kälte – aufgeregtes Geschnatter schallt aus allen Richtungen. Schulklassen und Kindergartengruppen warten auf den Einlass. Die Premiere des Kinderklassikers „Peterchens Mondfahrt“ steht an. Drinnen vor dem Großen Haus das gleiche Spiel: Schlangen von Kindern winden sich den beiden Eingängen entgegen. Von allen Seiten Ausrufe: „Wann geht es los?“ oder „Wo ist der Käfer?“ Kleine Gestalten wuseln durch den Saal, begrüßen Freunde oder albern herum. Erst eine Viertelstunde nach der vorgesehenen Startzeit um 8.45 Uhr sitzen alle Kids auf ihren Plätzen. Das Licht wird schwächer, der Lärm verstummt – und ein Maikäfer mit nur fünf Beinen betritt das Podium: Bühne frei für „Peterchens Mondfahrt“!