Theater Hof Wann wird der Parkplatz am Theater fertig?

Im September war die Schaustelle abgebaut worden, doch der Parkplatz, auf dem sie stand, ist noch immer nicht wieder hergerichtet. Foto: /Thomas Neumann

Von der Schaustelle beeinträchtigt, seither nur noch sehr eingeschränkt nutzbar: Der Theaterparkplatz in Hof ist noch immer nicht wieder freigegeben. Die Stadt lässt die Arbeiten nun selbst umsetzen und stellt sie dem Verursacher in Rechnung – der Firma, die auch die Schaustelle errichtet hat, und mit der man sich ohnehin schon in einem Rechtsstreit befindet.

 
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300 000 Euro wird es etwa kosten, den Theaterparkplatz so herzurichten, dass er wieder uneingeschränkt benutzbar ist: Das hat Baudirektor Stephan Gleim am Dienstag im Hofer Stadtrat erklärt – auf Anfrage von FDP-Stadtrat Peter Senf. Jener hatte wissen wollen, wann der Parkplatz wieder zu nutzen sei, was es koste – und ob die Stadt die Kosten dem Verursacher in Rechnung gestellt habe. Ja, das geschehe gerade, führte Stephan Gleim aus. Verlor aber kurzzeitig die Contenance, als eine andere Nachfrage kam: „Wir räumen den ganzen Schrott weg, den uns Firmen hinterlassen haben – auch die ‚Qualitätsplanung’, die wir extern eingekauft haben!“

Wie berichtet, hatte die Firma Spantech als Generalunternehmer den Auftrag, die Interimsspielstätte Schaustelle zu errichten und nach erfolgter Generalsanierung des Theaters wieder abzubauen. Das beinhaltete auch das Herrichten des Parkplatzes. Mit dem Unternehmen befindet sich die Stadt bekanntlich in einem Rechtsstreit, der viele Punkte betrifft – auch den Parkplatz. Er ist seitdem teilweise mit einem Bauzaun umgeben und kann nur eingeschränkt genutzt werden. Das wird auch noch ein bisschen so bleiben.

Seit November hatte die Stadt der Firma mehrere Fristen gesetzt, das Areal wieder herzurichten, die sie alle verstreichen ließ. Seit Februar ist klar: Die Stadt wird die Arbeiten selbst vergeben und sie der Firma in Rechnung stellen – in der Hoffnung, die Summe vor Gericht zugesprochen zu bekommen. Man habe bereits Kontakt mit einer Landschaftsplanerin aufgenommen, eine Ausschreibung sei aber noch nicht erfolgt, erklärte Stephan Gleim. Und das, obwohl man seit Februar wisse, dass man es selber machen müsse, monierte Gudrun Bruns – was Gleim zu seiner „Schrott“-Aussage verleitete: Man müsse derzeit leider vielen Firmen, die mangelhafte Leistung ablieferten, hinterherarbeiten. Auch der Bauhof könne hier nicht helfen, betonte Eva Döhla: „Das Geld sähen wir wohl nicht wieder.“ cp

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