Thurnau Schlosshotel feierlich eröffnet

Nach einer dreimonatigen Anlaufphase läuft der Betrieb des Thurnauer Schlosshotels unter der neuen Pächterin Alexandra Reichardt wie am Schnürchen.

Die neue Pächterin des Schlosshotels, Alexandra Reichardt (Mitte), mit dem Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner, Vorstandsvorsitzender der Gräflich Giech’schen Spitalstiftung, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, dem Bayreuther Universitätspräsident Prof. Stefan Leible, dem Thurnauer Bürgermeister Martin Bernreuther und Klaus Bodenschlägel aus dem Stiftungsvorstand (von links). Foto: Ute Eschenbacher

Seit dem 3. Januar führt die Hotelmanagerin den Betrieb. Neben dem Gräf-Haus am Markt ist sie verantwortlich für die Übernachtungsgäste und Tagungsbesucher im Schloss sowie das Restaurant in der alten Sattlerei. „Wir produzieren alles selbst“, sagte Alexandra Reichardt bei der Begrüßung der Eröffnungsgäste am Donnerstagabend. Natürlich laufe noch nicht alles perfekt. Sie und ihr 45-köpfiges Team müssten noch weitere Erfahrungen sammeln.

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Mit den Worten „Wer nicht gut gegessen hat, kann nicht gut denken, nicht gut lieben und nicht gut schlafen“ lud die neue Pächterin nach Sektempfang und einem Gruß aus der Küche zu einem dreigängigen Menü ein. Und das ließ mit Tomatensuppe, gebratenem Rinderfilet, weißem Spargel und Petersilienkartoffeln und einem Erdbeer-Schokoladen-Dessert keine Wünsche offen. Mit dem hervorragenden Essen empfahl sich das Küchenteam bei den Gästen des Abends aufs Beste.

Viel Lob für die neue Pächterin

Der Kulmbacher Landrat und Vorsitzende des Vorstands der Gräflich Giech’schen Spitalstiftung, der Eigentümerin des Schlosses, freute sich über das wunderschöne Ambiente. „Man spürt, dass es von Herzen kommt“, sagte Klaus Peter Söllner. Er dankte dem Bayreuther Universitätspräsidenten Prof. Stefan Leible, von dessen Zuneigung zu Schloss Thurnau auch der Landkreis profitiere. Das Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth sowie das gemeinsame mit der Universität Bamberg betriebene Institut für Fränkische Landesgeschichte seien in der einmaligen Schlossanlage angesiedelt.

https://www.kurier.de/inhalt.thurnau-baeckerei-graef-verwandelt-sich-in-charmantes-gaestehaus.048c7787-2f77-47a7-816b-482644f6a92f.html

„Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass wir heute so viele Gönner und Unterstützer haben“, sagte Söllner. Vor 27 Jahren sei dies noch nicht der Fall gewesen. Dank der Städtebauförderung, der Oberfrankenstiftung und der Denkmalschutzstiftung seien unglaublich viele Fördermittel nach Thurnau geflossen. „Gemeinsam haben wir viel erreicht.“ Die ersten drei Monate seien hervorragend angelaufen und seien ein Signal für die Zukunft, um das Schloss weiter mit Leben zu füllen und neue Perspektiven zu eröffnen.

Der Thurnauer Bürgermeister Martin Bernreuther sagte bei der offiziellen Eröffnungsfeier, für das Schloss sei eine „gute zweistellige Millionensumme verbaut“ worden. Dabei habe insbesondere die Universität Bayreuth der Gemeinde Thurnau sehr geholfen. Damit könne der Markt neue Besuchergruppen anziehen und sich mehr Einnahmequellen erschließen. Die neue Pächterin würde selbst mit anpacken und arbeite viel – „genau das, was wir uns in Thurnau wünschen“. Vereine könnten das Schloss genauso nutzen wie Tagungsgäste. Es freue ihn und den Gemeinderat zu sehen, wie gut bereits alles funktioniere. Die Leute würden das Angebot gut annehmen. „Die Tische sind voll.“