Da die Schüttung des neuen Tiefbrunnens ausreiche, wurde der Vorgänger des Brunnens stillgelegt. Die neue Versorgung könnte mit ihrer Schüttung sogar ganz Marktredwitz versorgen.
Das Kommunalunternehmen, so Brand weiter, investiere derzeit zwischen 15 und 20 Millionen Euro. Als weitere Beispiele für Vorhaben des Kommunalunternehmens Marktredwitz nannte er die Sanierung des Hallenbads oder Maßnahmen im Industriegebiet Rathaushütte. Allerdings fielen die Baumaßnahmen wenig auf, da fast alles unter der Erde gestaltet werde.
90 Meter tief gebohrt
Anja Malanek vom Büro Piewak und Partner erläuterte anschließend im Detail die Arbeiten an dem Tiefbrunnen. Bis in eine Tiefe von 90 Metern wurde hier gebohrt. Unter anderem mussten bei den Arbeiten schadhafte und veraltete Filteranlagen und Filtermaterialien ausgewechselt werden.
Beim Test habe der Brunnen eine Schüttung von 55 Litern in der Sekunde geleistet. Das wären im Extremfall immerhin mindestens 1,8 Millionen Kubikmeter im Jahr. Was zu einem klaren Wasser in ausreichender Menge beiträgt, seien die Marmorstein-Züge aus Richtung Wunsiedel und Waldershof.
Mit einem Knopfdruck im Wasserhäuschen setzten Oliver Weigel und Markus Brand, angeleitet von Wassermeister Jörg Wifling, Abteilungsleiter Wasser beim KUM, die neue Anlage in Betrieb.