Keine Angst vor dem Plastikvogel
Auch Versuche, die Tiere zu vergraulen, scheiterten oft: So hätten Badbetreiber schon versucht, Flatterbänder über Wiesen zu spannen, Greifvogelrepliken aufzustellen oder Tierlaute abzuspielen. "Der Erfolg war allerdings sehr mäßig. Da sind die zweimal erschrocken und beim dritten Mal haben sie es schon erkannt." Und abschießen dürfe man die Gänse ohnehin nur unter sehr strengen Auflagen - und auf keinen Fall in besiedelten Gebieten, wo sich Schwimmbäder nun mal meist befänden.
Die Wasserqualität leide derweil zum Glück kaum unter dem vielen Kot. In Schwimmbädern sei das Wasser gechlort und an Badeseen sei die Wassermenge schlicht so groß, dass wegen der Verdünnung keine Gefahr drohe. Das Wasser werde auch regelmäßig kontrolliert.
Die ägyptische Nilgans steht auf der Liste der invasiven Arten der EU und wird hierzulande immer häufiger. Vögel, die aus Haltungen entkamen, gelangten laut Nabu über die Niederlande auch nach Deutschland. Nilgänse haben demnach auffällig lange rote Beine und einen rotbraunen Ring um die Augen. Der Rücken ist dunkelbraun.