Untersuchungen in weiteren Betrieben angelaufen
Im betroffenen Landkreis in Brandenburg müssen Sicherheitsvorkehrungen greifen: Es wird für einen Umkreis von mindestens 3 Kilometern eine Sperrzone eingerichtet. Tiertransporte etwa sind vorerst verboten. Es gibt zudem eine sogenannte Überwachungszone, die auch einen Teil des Landkreises Barnim und Berlin erreicht.
Nach dem Ausbruch bei der Wasserbüffel-Herde folgen auch Untersuchungen in anderen Tierhaltungs-Betrieben, wie eine Landkreis-Sprecherin sagte. Ein Krisenstab des Landkreises tritt in Märkisch-Oderland zusammen. Am Samstag wird dazu Agrarministerin Mittelstädt erwartet.
Ministerin: Seuche nicht zu unterschätzen
Es werde sicher bis Montag dauern, bis die Experten der FLI mehr zum Virus und aus den Untersuchungen wissen, hieß es von dem Forschungsinstitut. Landesagrarministerin Mittelstädt sagte: "Die Untersuchungen werden hoffentlich herausfinden, wie der Eintrag passiert ist und wie jetzt gegebenenfalls Übertragungen stattgefunden haben oder nicht".
Keine Gefahr für Menschen bei Fleischverzehr
Wer Lebensmittel von an Maul- und Klauenseuche (MKS) erkrankten Tieren verzehrt, muss keine Erkrankung befürchten. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung hin. Infektionen des Menschen mit dem MKS-Virus seien grundsätzlich selten - und Folge eines unmittelbaren intensiven Kontakts mit erkrankten Tieren. Es sei nicht bekannt, dass eine Infektion und eine Erkrankung nach dem Verzehr von Lebensmitteln möglich sei. Auch die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch sei nicht bekannt.
Berliner Tierpark muss schließen
Der Berliner Tierpark muss wegen des Ausbruchs vorübergehend schließen. Das teilte der Betreiber auf seiner Internetseite mit. Die Schließung sei als Präventivmaßnahme mit dem Bezirksamt Lichtenberg abgestimmt.