Verfügbarkeit der Hallen: Es ist nicht absehbar, wann im Bundesgebiet flächendeckend wieder wettkampfmäßiger Hallensport betrieben werden kann. Auch wenn Hallensport nach den jeweiligen Landesverordnungen wieder erlaubt sein sollte, ist nicht sichergestellt, dass die Kommunen ihre Hallen zeitnah für Vereine öffnen.
Chancengleichheit: Der Tischtennissport steht für Fairness. Für viele Sportlerinnen und Sportler war es nicht möglich, während des Lockdowns zu trainieren. Für einige schon, die aufgrund von Detailregelungen in Landesverordnungen Tischtennis spielen durften. Deswegen hält das Präsidium einen fairen Wettbewerb im Mannschaftsspielbetrieb der betroffenen Bundesspielklassen, der über Auf- und Abstieg entscheidet, nicht für möglich.
Planungssicherheit für die neue Saison: Durch die frühzeitig getroffene Entscheidung möchte das Präsidium Planungssicherheit herstellen. Die Vereine sollten möglichst schnell wissen, welcher Spielklasse ihre Mannschaften angehören, um den Start in der kommenden Spielzeit zu organisieren.
Keine Abschlusstabellen
Für die Spielklassen von den 2. Bundesligen bis Oberligen gebe es laut Presseverlautbarung nach dem Präsidiums-Beschluss in der Spielzeit 2020/21 weder eine Abschlusstabelle noch Auf- und Absteiger. In der kommenden Saison könnten die Mannschaften unabhängig von ihrer aktuellen Platzierung wieder in derselben Spielklasse antreten. Die Wertung der bisher absolvierten Einzel für die TTR-Berechnung bleibe von der Annullierung allerdings unberührt und fließe in die bundesweite Rangliste ein. Das sei ein wichtiger Faktor, denn: Wer zwölf Monate lang kein Spiel absolvieren konnte, wird auch trotz Pandemie mit einem Inaktivitätsabzug rechnen müssen. Dieser gilt unabhängig von der Ursache der Pause. Der TTR-Wert bildet die Spielstärke ab und die hat wegen mangelnden Trainings und fehlender Matchpraxis mit hoher Wahrscheinlichkeit abgenommen.