Tolles Ergebnis Selber spenden fast 12 000 Euro für Flutopfer

Silke Meier
Bei der Spendenübergabe (von links): Nadja Hochmuth, Amt für Stadtmarketing und Tourismus, Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, Jürgen Reul, Gitarrist der Logo-Rockband, und Kristina Rödig von der Stadtverwaltung. Foto: /Silke Meier

Die Aktion der Stadt hat ein eindrucksvolles Ergebnis. Allein 4050 Euro kommen bei einem Benefizkonzert zusammen.

 
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Selb - Zur Unterstützung der Flutopfer sind bei der Aktion „Selber sammeln“ in kürzester Zeit 11 782,52 Euro zusammengekommen. Zu dieser Aktion hatte die Stadt Selb aufgerufen. „Die Summe ist wirklich beeindruckend“, freute sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. Etwa ein Drittel der Summe, 4050 Euro, war nach dem Benefizkonzert mit der Logo-Rockband aus Oelsnitz auf das Spendenkonto geflossen. Jürgen Reul, der Gitarrist der Band, dankte vor allem Belegschaft und Geschäftsleitung der Firma ABM Greiffenberger für die Sammlung von 3000 Euro, die in den 4050 Euro enthalten sind.

Nach der Berichterstattung über die Flutkatastrophe sei schnell klar gewesen, dass geholfen werden müsse, betonte Pötzsch und sagte: „Die Bilder gingen unter die Haut.“ Der Oberbürgermeister, die Stadtverwaltung und die Stadt Selb setzten auf professionelle Hilfe von Organisationen, die mit Wissen und Werkzeug bestens dafür ausgebildet und gerüstet sind. „Allen voran war es das Technische Hilfswerk, das sehr hilfreich unterstützte.“ Den Laien sei die Möglichkeit geblieben, Geld zu sammeln. „Und das haben wir getan.“

Mit den Spenden werden Betroffene in der Region, aber auch überregional finanziell unterstützt. Pötzsch dankte Reul und den Mitarbeitern der Stadt für die schnelle und unkomplizierte Vorbereitung des Benefizkonzertes. Die Logo-Rockband und Zipp-Event hätten Großes geleistet. Alle Konzertbesucher an dem Abend seien mit dem musikalischen Programm und dem kulinarischen Angebot sehr zufrieden gewesen. Das Geld gehe zu 100 Prozent an die Aktion „Deutschland hilft“, hob der Oberbürgermeister hervor und dankte den zahlreichen Spendern, Akteuren, Musikern und Technikern.

Die extremen Unwetter am 14. Juli und in der Nacht auf den 15. Juli hatten vor allem die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen getroffen. Innerhalb von 24 Stunden fielen 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Der meiste Niederschlag fiel in einem Zeitfenster von zehn bis 18 Stunden. Der Starkregen führte in den betroffenen Gebieten zu Sturzfluten und Überschwemmungen mit verheerenden Folgen und Todesopfern. Auch in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen waren die Schäden groß.

Das Benefizkonzert an der Selber Jahnturnhalle fand am Freitag, 30. Juli, statt. Ende August stand dann die Gesamtsumme der Spendenaktion fest.

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