Tourismus und Corona-Krise Tourismus in Deutschland weiter deutlich unter Vorkrisen-Niveau

AFP/Markus Brauer
Auf der Uferpromenade vor dem Grand Hotel Heiligendamm stehen Tische und Stühle bereit, die im Außenbereich aufgestellt werden. Das Hotel an der Ostsee, das sich als Gastgeber des G8-Gipfels 2007 einen Namen gemacht hat, hat am 10. Juni nach monatelanger Corona-Pause wieder geöffnet . Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Die Corona-Pandemie hat dem Tourismus in Deutschland schwer zugesetzt. Die Übernachtungszahlen sind dramatisch eingebrochen. Doch langsam erholt sich die Reisebranche wieder.

 
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Berlin - Der Tourismus in Deutschland hat im April weiter deutlich unter Vorkrisenniveau gelegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab es in dem Monat 8,5 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland. Das waren zwar fast doppelt so viele wie vor einem Jahr, als die Corona-Krise die Branche fest im Griff hatte – jedoch nur gut ein Fünftel der Übernachtungen im April 2019.

Auch im April dieses Jahres bestand noch ein weitgehendes Beherbergungsverbot für privat reisende Gäste, das aber abhängig von der Infektionslage vor Ort regional gelockert wurde. Von den etwa 52 000 erfassten Beherbergungsbetrieben hatten lediglich 30 872 geöffnet, wie die Statistiker weiter mitteilten. Im April 2020 waren demnach 26 991 Betriebe geöffnet. Mittlerweile gibt es in vielen Regionen wegen der gesunkenen Inzidenzzahlen weitere Lockerungen – die Branche hofft auf einen umsatzstarken Sommer.

Lesen Sie hier die Zahlen des deutschen Tourismusverbandes: Das Tourismusjahr 2020 im Rückblick.

Fast 60 Prozent weniger Übernachtungen

Im Zeitraum von Januar bis April konnten die Beherbergungsbetriebe laut Bundesamt insgesamt 31,1 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das waren 59,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den inländischen Gästen stand ein Minus von 56,3 Prozent, bei den ausländischen Gästen gab es einen Einbruch von 75,3 Prozent.

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