Zahirovic verlässt Faßmannsreuth

Die SpVgg Faßmannsreuth muss sich nach einem neuen Trainer umsehen. Isak Zahirovic, der bisherige Coach, der das Amt in der Corona-Saison 2019/21 übernommen hat, hat Klaus Müller, dem 1. Vorsitzenden des Vereins mitgeteilt, nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

„Wir hatten um den Jahreswechsel schon das Gespräch gesucht, um herauszufinden, wie es weitergehen soll“, so Müller. Da von Zahirovic zu diesem Zeitpunkt keine klare Aussage getroffen worden wäre, hätte sich die Vereinsführung parallel schon auf die Suche nach einem eventuellen Ersatz begeben. „Das hat beim Coach wahrscheinlich den Ausschlag dahingehend gegeben, dass der jetzt zurückgetreten ist. Er wüsste ohnehin nicht, wie es beruflich bei ihm weitergeht.“

Das wird von Zahirovic so auch bestätigt. Telefonisch war der Übungsleiter zwar nicht erreichbar, teilte aber per Nachricht mit: „Bis Mai schaffe ich es arbeitsmäßig nicht, zu 100 Prozent da zu sein. Und wenn ich etwas nicht zu 100 Prozent machen kann, dann lasse ich es lieber. Jetzt hat der Verein genügend Zeit, sich einen neuen Trainer zu suchen.“

Ulbig als Interimslösung

Ein Nachfolger für Zahirovic steht indes noch nicht in den Startlöchern. Bis zum Saisonende soll Kevin Ulbig, der Trainer der zweiten Mannschaft, als Interimslösung bis zum Sommer fungieren. Sollte sich eine kurzfristige Lösung auftun, würde sich der Verein laut Müller auch nicht sperren. Aber zunächst soll Ulbig versuchen mit dem aktuellen Vierten der Kreisklasse Hof eine Aufholjagd zu starten, um die derzeit neun Punkte Rückstand auf Platz eins und den Relegationsplatz vielleicht doch noch wettzumachen. Generell soll es perspektivisch für Faßmannsreuth schon wieder eine Liga höher gehen. Dass der im letzten Sommer, im Relegationsspiel gegen den BSC Tauperlitz mit 2:5 (1:0) denkbar knapp verpasste Aufstieg, noch negative Nachwirkungen in Form von Abnutzungserscheinungen hatte, hält Müller auch für nicht unwahrscheinlich. „Natürlich hat das Spiel seine Eindrücke hinterlassen. In der Halbzeit standen wir als überlegene Mannschaft schon mit einem Bein in der Kreisliga. Und dann verliert man so ein Spiel noch. Das ist sicherlich irgendwo ein Punkt, der der Motivation nicht unbedingt einen Schub verleiht.“

Ob Zahirovic im Sommer dann wieder ein anderes Traineramt übernehmen würde, könne der Faßmannsreuther Vorsitzende nicht beurteilen. „Er hat mir die Entscheidung so mitgeteilt – ich habe sie so akzeptiert. Trotzdem sind wir mit einem mehr oder weniger freundschaftlichen Verhältnis auseinander gegangen.“ Der Mannschaft soll die Entscheidung an diesem Wochenende im Trainingslager erörtert werden.