Treff in Marktredwitz fehlt Das Café verwandelt sich in Frey-Fläche

Ein ungewohntes Bild präsentiert sich Kunden des Modehauses Frey im Glastrakt über der Leopoldstraße: Die Gastronomie ist verschwunden. Hausleiter Tobias Kastner begutachtet die Fortschritte des Umbaus. Foto: /Florian Miedl

Das Backhaus Kutzer hat das große Marktredwitzer Modehaus verlassen. Bis es eine neue Lösung gibt, will die Firma Frey eigene Ware in dem Übergang anbieten.

 
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Marktredwitz - Während des Corona-Lockdowns ist ein beliebter Treffpunkt in der Marktredwitzer Innenstadt verschwunden: Seit der Einweihung des Kösseine-Einkaufs-Centrums im Jahr 1998 kamen zu allen Tageszeiten Gäste ins Café Kutzer im Modehaus Frey. Ob zum Frühstück, für einen Snack, in der Mittagspause oder zur Kaffeezeit pausierten Einheimische wie Auswärtige gerne im Übergang zwischen Markt und Ottostraße oder kauften sich eine Brotzeit. Doch das Backhaus Kutzer habe gekündigt, bedauert Helmut Hagner, Unternehmensleiter der Frey-​Handelsgruppe. Auf die Frage „Warum?“ gab die Familie Kutzer aus Konnersreuth keine Antwort.

Froh über Lockdown-Ende

„Der Handel ist eben ständig im Wandel“, sagt Hagner. Bis sich eine Lösung finde, entzerre das Modehaus eigene Ware und belege die Fläche selbst. Nach dem langen Lockdown sei Frey froh über den zurückgewonnenen Normalzustand. „Unser Geschäftsmodell ist, Kunden glücklich zu machen“, betont Hagner. Wer jetzt zum Einkaufen komme, sei tatsächlich sehr dankbar und freue sich über persönliche Beratung. Dennoch bezeichnet der Frey-Geschäftsführer die Situation weiter als angespannt – Corona sei nicht ganz weg. „Es läuft peu à peu an, aber wir sind noch lange nicht durch“, sagt der Unternehmensleiter. Ziel bleibe, zu normalen Frequenzen und Umsätzen zurückzukehren.

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