Kino ist mehr als Filme schauen
"Es gibt bundesweit zahlreiche engagierte Kinos, die mit abwechslungsreichen Angeboten auf die Wünsche oder Bedürfnisse ihres Publikums eingehen", so der Verband HDF. Besonders groß ist der Wunsch, sich über ein Hobby zu vernetzen.
"Bei all diesen Reihen geht es um das "Kino Plus"", sagt Yorck-Kino-Chef Bräuer. "Kino ist mehr als Filme gucken - es ist ein Gemeinschaftserlebnis." Bräuer vertritt als Vorsitzender der AG Kino Filmtheater, die vorwiegend Filme außerhalb des Mainstreams zeigen (Programmkino/Arthouse).
Das Bemühen um die Besucher
Kinobetreiber investieren Jahr für Jahr hohe Summen, um die Attraktivität ihrer Häuser zu steigern. Für große Sanierungen brauche es aber dringend Unterstützung, sagt Bräuer.
Auch wenn sich kleinere Kinos bei den Besuchszahlen 2024 im Vergleich zum Vorjahr besser als große Kinos geschlagen haben - insgesamt war das Kinojahr 2024 der Filmförderungsanstalt zufolge mit etwas über 90 Millionen verkauften Tickets etwas schwächer als 2023 (minus 5,8 Prozent).
Der Hollywood-Streik im Sommer 2023 sorgte für die Verschiebung einiger Filmstarts hierzulande. Auch die angespannte Wirtschaftslage forderte die Branche heraus. Auf das laufende Jahr blicken die Kinobetreiber wegen Fortsetzungen großer Erfolgsgeschichten und zahlreicher neuer Produktionen aber optimistisch.
Im Idealfall profitiert das klassische Programm
Besondere Events oder spezielle Themen-Reihen ersetzen nicht das klassische Programm. Sie ergänzen es und sprechen Zielgruppen an, die sonst vielleicht nicht ins Kino gehen würden, sagt der HDF-Sprecher.
Wer zum Stricken ins Kino geht, entdeckt eventuell auch den einen oder anderen interessanten Film für sich, sagt Bräuer von der AG Kino. Insofern sind solche Events einfach auch gut fürs Image.