Trockenheit Döhla appelliert, Wasser zu sparen

Im Vogtland oder in Unterfranken gibt es schon Verbote. Bevor es dazu kommen müsse, regt ein Stadtrat eine Mahnung an – und die OB geht gern darauf ein.

 
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Rasensprengen, Pools befüllen, Terrassen waschen: Bitte nur noch mit Regenwasser, sagt die Hofer Oberbürgermeisterin. Foto: picture alliance/dpa/Frank Rumpenhorst

Im Vogtlandkreis ist seit vergangener Woche das Abpumpen von Wasser aus Teichen oder Fließgewässern verboten, in Bad Königshofen dürfen seit Juni Rasen- und landwirtschaftliche Flächen nicht mehr aus der öffentlichen Wasserversorgung bewässert werden, und in der vergangenen Woche haben die Betreiber der Ködeltalsperre sorgenvoll einen „weiteren Rekordverbrauch an Trinkwasser“ vermeldet. Auch die Leiterin des Hofer Wasserwirtschaftsamts, Gabriele Merz, hat in den vergangenen sechs Wochen zwei Mal der Frankenpost betont, man möge bitte äußerst sparsam und sorgsam umgehen mit dem Trinkwasser – und nur bewässern, wo es dringend notwendig sei. Diese Gemengelage hat am Montag CSU-Stadtrat Hilmar Bogler mit ins Gremium gebracht. „Das alles sind Beispiele, die wir nicht wollen, die aber auf die Stadt Hof zukommen können.“ Seine Bitte an die Oberbürgermeisterin: „Sprechen Sie bitte ein Gebot zum sparsamen und nachhaltigen Umgang mit Trink-Wasser aus. Dies würde auch die Bürger, die dies bereits praktizieren, ausdrücklich bestärken.“ Die der Bitte gern nachkam.

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„Ich spreche dieses Gebot gleich aus“, sagte Eva Döhla. Zum einen wolle sie damit jenen danken, die das schon umsetzen, und die verantwortungsvoll mit dem Trinkwasser umgehen: „Man sieht auch, dass es weniger grüne Rasenflächen gibt und dass es die Leute besser mit einem angebräunten Garten aushalten.“ Fürs Be- und Nachfüllen von Pools oder dem Säubern von Terrassen riet sie, Regenwasser zu verwenden. Verbote aussprechen wolle sie aber jetzt nicht. Und: Die Oberflächenwasser-Entnahme per Pumpe sei ohnehin genehmigungsbedürftig.