Als „im Großen und Ganzen ordentlich“ beurteilte Stefan Weiß, Vorsitzender der SPD-Fraktion, die Zahlen trotz einiger Verschiebungen auf den letzten Drücker. Weiß vermutete, dass einige der Großprojekte nicht so schnell gestemmt werden könnten. „Wir werden erst 2022 sehen, was uns 2021 noch bescheren wird“, unkte Weiß. Er glaube an einen genehmigten Etat, der allerdings nur auf Grund der Stabilisierungshilfen durchgewunken werde. Bei den Investitionen sei man nach wie vor auf Gedeih und Verderb auf Hilfen angewiesen. Hier müsse es seitens der Regierung zu einem Umdenken bei der Umverteilung kommen. So sei wenig Geld für den Straßenbau eingeplant, dieser sei aber ohne Förderungen nicht möglich.
5,3 Millionen Euro Schulden
Einstimmig beschlossen die Entscheidungsträger den Haushalt 2021 mit Erlass der Haushaltssatzung, den Finanzplan für 2020 bis 2024 sowie die Fortschreibung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes. Der Haushalt schließt demnach im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 4,9 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt mit 4,1 Millionen Euro. Das Gesamtvolumen des Haushalts steigt gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent von 7,2 auf neun Millionen Euro. Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. Zu Beginn des Jahres drückte die Gemeinde eine Schuldenlast von 5,75 Millionen Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2600 Euro bei 2210 Einwohnern. Der Stand der Schulden am Jahresende wird mit 5,3 Millionen Euro kalkuliert.