Durch den Sieg machte das deutsche Team einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde in Paris. Im zweiten Gruppenspiel trifft Deutschland am Donnerstag (11.00 Uhr) auf Japan. Letzter Gegner in der Vorrunde ist dann am Sonntag Topfavorit USA. "Olympia war der Traum, Paris ist jetzt das Ziel", sagte Satou Sabally.
Fiebich führt Team zunächst an
Das deutsche Team zeigte bei seiner Olympia-Premiere von Anfang an keine Nerven. Die Regie im ersten Viertel übernahm Leonie Fiebich. Die 24-Jährige vom WNBA-Club New York Liberty traf früh zwei wichtige Dreier und sorgte so für etwas Ruhe in der überwiegend mit belgischen Fans besetzten Arena.
Deutschland steckte auch das Fehlen der langjährigen Leistungsträgerinnen Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher problemlos weg. Das Duo hatte sich auch im 3x3 für Olympia qualifiziert und musste sich für einen Wettbewerb entscheiden. Schweren Herzens fiel die Wahl auf das 3x3 in Paris - auch weil der Deutsche Basketball Bund in der kurz vor Olympia eingebürgerten Amerikanerin Peterson qualitativ hochwertigen Ersatz auf der Point-Guard-Position fand.
20 Jahre altes Talent überzeugt
Brunckhorst und Greinacher konnten die Partie so beruhigt von Paris aus verfolgen, wo sie am Dienstag gegen die USA in den 3x3-Wettbewerb starten. Denn schon zur Pause hatte sich die deutsche Mannschaft in der Höhe völlig überraschend mit 21 Punkten abgesetzt.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die hoch gehandelten Belgierinnen zwar, das deutsche Team behielt in den wenigen kritischen Phasen aber die Nerven und konnte sich zudem auf das große Talent Frieda Bühner verlassen. Die 20-Jährige sprang nach dem Ausfall von Nyara Sabally in die Bresche und machte starke elf Punkte. "Ich liebe Frieda einfach", sagte Satou Sabally.