U-Bahn-Unglück in Mexiko-Stadt Überführung stürzt zum Teil ein – mindestens 20 Tote

red/

Unglück in Mexiko-Stadt: Am späten Montagabend stützt eine U-Bahnbrücke zum Teil ein. Auf Videos in sozialen Medien ist zu sehen, wie mehrere Waggons einer U-Bahn in die Tiefe stürzen und zusammenstoßen. Mindestens 15 Menschen sterben.

 
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Mexiko-Stadt - Beim Einsturz eines Teils einer U-Bahnbrücke in Mexiko-Stadt sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 49 Menschen wurden verletzt, einige davon schwer, sagte Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum am Unfallort vor Journalisten. Mindestens sieben Menschen wurden demnach in Krankenhäusern operiert. Unter den Toten seien auch Kinder, sagte Sheinbaum.

Mehrere Waggons einer Bahn der Metro-Linie 12 waren am späten Montagabend (Ortszeit) einige Meter in die Tiefe gestürzt und miteinander zusammengestoßen, wie auf Videos zu sehen war, die in sozialen Medien verbreitet wurden. Ein Teil der Brücke hatte Sheinbaum zufolge nach ersten Erkenntnissen nachgegeben.

Anwohner melden Schäden

Unter dem eingestürzten Abschnitt der Überführung am Bahnhof Olivos am südöstlichen Rand der Metropole waren Autos unterwegs gewesen. Rettungskräfte holten Passagiere zunächst mit einer Leiter aus den herabhängenden Waggons. Wegen der instabilen Lage des Zugs mussten die Rettungsarbeiten laut Sheinbaum unterbrochen werden.

Anwohner hatten Berichten zufolge bereits vor Jahren Schäden an Pfeilern entlang der Strecke der U-Bahnlinie 12 angeprangert. Es hatte demnach auch Vorwürfe der Korruption beim Bau der Strecke gegeben. Im Jahr 2014, nicht lange nach der Einweihung der Linie 12, war der Betrieb für Reparaturen monatelang unterbrochen worden.

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