„Wenn ich mit organischem Material baue, kann ich genau den gegenteiligen Effekt von Beton erzielen: Ich entnehme CO2 aus der Atmosphäre, über die Photosynthese, und speichere dieses durch das Verbauen langfristig im Holz.“
Die Umstellung auf Holz ist nicht einfach
Von nun an einfach alles aus Holz zu bauen, ist natürlich trotzdem nicht ganz einfach. Holz ist in Deutschland ohnehin gerade knapp. Und es gibt auch ernstzunehmende Kritiker dieser Idee. Aber Schellnhuber meint: „Erste Analysen sagen uns, dass die verfügbaren Holzmengen ausreichen würden.“ Wie das Ganze funktionieren soll, erklärt er in dem Interview, das ich unten verlinkt habe.
Übrigens gibt es Holzhäuser nicht nur in altmodischer Hütten- oder schlichter Fertigteil-Form. Im norwegischen Brumunddal steht mit dem Mjosa Tower das mit 85 Metern höchste Holzhaus der Welt. Vielleicht ja eine Idee für deinen nächsten Urlaub. Ich radle einstweilen dem nächsten Kaiserschmarren entgegen – am besten auf einer urigen Holzhütte.
Florian Gann bemüht sich im Alltag, möglichst nachhaltig zu leben, und kommt doch immer wieder zur Erkenntnis, dass die eigenen Klimaziele noch lange nicht erreicht sind.