Menschen in flussnahen Straßen wurden in mehreren Gemeinden aufgefordert, ihr Häuser zu verlassen. Die Erklärung zum Katastrophengebiet gibt Behörden erweiterte Befugnisse, etwa, um Evakuierungen anzuordnen. In Wien wurde der Betrieb auf zwei U-Bahn-Linien vorsichtshalber teilweise eingestellt.
In Deutschland ist die Lage derzeit noch vergleichsweise entspannt. Durch den anhaltenden Dauerregen sind in Bayern einzelne Straßen überschwemmt worden und vereinzelt auch Keller vollgelaufen. Aktuell sind besonders Oberbayern, Niederbayern und die Oberpfalz betroffen, wie es der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete.
Wenige Einsätze in Deutschland
Die Polizei in Niederbayern berichtete, dass sich das Unwettergeschehen weitestgehend im Rahmen hielt. In der Nacht gab es demnach nur wenige Einsätze wegen umgestürzten Bäumen und Überflutungen von Straßen. In Passau gibt es laut Sprecher „übliche“ Sperrungen in der Altstadt.
An der Elbe in Sachsen hat der erste Pegel Alarmstufe 2 erreicht. In Schöna wurde der entsprechende Richtwert von fünf Metern am frühen Morgen überschritten, wie aus Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Der Mittelwert liegt dort bei 1,58 Metern, zuletzt wurden 5,39 Meter gemeldet.
In Dresden laufen nach den Abrissarbeiten an der zum Teil eingestürzten Carolabrücke am Dresdner Elbufer nun die Vorbereitungen auf das nahende Hochwasser. Wie Feuerwehrsprecher Michael Klahre am Morgen bestätigte, sind die zum Abriss benötigten Maschinen bereits aus dem Uferbereich heraus gefahren worden. Weitere Maßnahmen würden im Laufe des Vormittags besprochen werden, sobald der Hochwasserstab zusammengetreten sei, erklärte er weiter.
Der aktuelle Pegelstand der Elbe in Dresden hat gemäß den Erwartungen des Landeshochwasserzentrums am Morgen die 4-Meter-Marke überschritten. Diese liegt etwa zwei Meter über dem Normalstand. Damit ist die Alarmstufe 1 erreicht. Es seien laut Klahre aktuell jedoch keine weiteren Maßnahmen geplant, man beobachte vorerst die Entwicklung der Lage.