Baden-Württembergs Innenminister und Vize-Chef der grün-schwarzen Landesregierung Thomas Strobl (CDU) hielt am Donnerstag dagegen: "Es geht darum, die beste Lösung für die Mobilität der Zukunft zu finden."
Technologieoffenheit sei dabei der Schlüssel. "Dazu zählt, dass wir einerseits Elektromobilität durch Ladeinfrastruktur ermöglichen - genauso wie Forschungsförderung für Brennstoffzellen, Wasserstoffantriebe oder eben auch synthetische Kraftstoffe."
Die Unionsfraktion in Berlin hatte sich jüngst in einem Positionspapier für einen Ausbau der Förderung von E-Fuels ausgesprochen.
Der FDP-Fraktionsvize im Bundestag, Michael Theurer, sieht das ähnlich: "Sowohl E-Fuels als auch die Brennstoffzelle können einen wichtigen Beitrag für CO2-Reduktion und Umsetzung der Energiewende liefern", sagte er.
Viele deutsche Autofahrer würden E-Fuels nutzen. Mehr als 50 Prozent der Befragten der YouGov-Umfrage halten E-Fuels für eine sinnvolle Alternative zu Elektroautos mit Batterien - fast zwei Drittel würden synthetische Kraftstoffe tanken. 72 Prozent finden, dass die Politik Alternativen zu herkömmlichen Kraftstoffen oder Elektroautos zu wenig fördert.
Doch den eigenen Geldbeutel dürfte auch eine solche Förderung zumeist nicht belasten. Zusätzliche Steuern auf Diesel und Benzin etwa, um die Produktion von E-Fuels aufzubauen, lehnen 56 Prozent der Befragten ab. 29 Prozent wären dafür.