Doch auch Sorge um einen möglichen Präsidenten Donald Trump sowie höhere Zölle und eine europäische Gegenreaktion könnten eine Rolle beim Umfrageergebnis gespielt haben, vermutet die DZ Bank. "Eine solche Entwicklung würde die USA als Teil der Lieferketten deutlich unattraktiver machen."
Risiken und Chancen: Mittelstand kann nicht ohne China
17 Prozent der Befragten gaben ferner an, dass China über fünf Jahre wichtiger für das eigene Geschäft werde. Wegen niedriger Produktionskosten und der engen Verflochtenheit bleibe China unverzichtbar, meint Niegsch. Zugleich plane rund jeder zehnte Mittelständler, die Handelsbeziehungen zu dem Land abzubauen.
Die wichtigste Handelsregion bleibt indes Europa. 21 Prozent der Firmen wollen laut Studie den Ausbau der Lieferketten in Westeuropa forcieren und 24 Prozent in Mittel- und Osteuropa. Zugleich will gut jeder Zehnte seine Lieferketten aus Europa weg verlagern, so die DZ Bank. "Der Mittelstand wagt sich damit zunehmend wieder aus den sicheren Häfen heraus."