Grüne gelten als Hauptgewinner des ersten Ampel-Jahrs
Als Gewinner des ersten Ampel-Jahrs werden am ehesten die Grünen gesehen. 28 Prozent der Befragten meinen, sie hätten ihre Politik in der Koalition am besten durchgesetzt. 23 Prozent meinen, die SPD habe den größten Einfluss auf die Ampel-Politik ausgeübt, und nur 19 Prozent sehen die Vorstellungen der FDP am ehesten verwirklicht.
Koalitionsbruch vor Wahl 2025 wird eher nicht erwartet
Bei aller Unzufriedenheit mit der Ampel - dass die Koalition vorzeitig zerbricht, glaubt nur eine Minderheit von 31 Prozent. 47 Prozent sagen dagegen, sie werde bis zur nächsten Bundestagswahl 2025 bestehen bleiben.
Mützenich: Haltungsnoten spielen keine Rolle
Trotz der schlechten Umfragewerte sehen die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen und FDP die Regierungskoalition auf Kurs. "Haltungsnoten spielen in einer parlamentarischen Demokratie überhaupt gar keine Rolle. Die Menschen interessieren sich letztlich dafür, was für sie in diesen Entscheidungen auch herauskommt", sagte Rolf Mützenich (SPD) am Mittwoch in Berlin.
Haßelmann: "Arbeitskoalition auf Augenhöhe"
Britta Haßelmann (Grüne) sprach von einer "Arbeitskoalition auf Augenhöhe". In einer innenpolitisch und außenpolitisch schwierigen Situation habe die Koalition die Kraft gefunden, nahezu 100 Gesetze und Gesetzesvorhaben auf den Weg zu bringen, "die dieses Land verändern". Christian Dürr (FDP) sagte: "Es gibt hier und da unterschiedliche Auffassungen, aber am Ende zählen die Taten. Und da glaube ich, kann man anhand der Beispiele sehen, dass das Taten mit Substanz sind, die unser Land vorangebracht haben."