Hamburg - Die Journalistin Nemi El-Hassan hat den Vorwurf des Antisemitismus zurückgewiesen und die Teilnahme an einer israelfeindlichen Al-Kuds-Demonstration 2014 in Berlin mit Unwissenheit erklärt. „Mir war nicht klar, dass diese Demos durch das iranische Regime ins Leben gerufen wurden“, sagte die 28-Jährige dem „Spiegel“. El-Hassan hätte ab November das Wissenschaftsmagazin „Quarks“ im Westdeutschen Rundfunk (WDR) moderieren sollen. Nach Bekanntwerden der Demo-Teilnahme und weiterer Anschuldigungen im Zusammenhang mit Judenhass und Israelfeindlichkeit hatte der WDR am Dienstag erklärt, bis zur Klärung der Vorwürfe die Zusammenarbeit auszusetzen.