Bei dem Aufprall an der Mauer entstanden am Fahrerhaus der Zugmaschine Dellen. Zudem wurde eine Achse der Zugmaschine beschädigt. Die Bergung des verunfallten Sattelzugs dauerte wegen der komplexen Lage an der Mauer und der umgeknickten Straßenlaterne längere Zeit. Der Schaden des Unfalls beläuft sich auf rund 35. 000 Euro, wobei etwa 30. 000 Euro für den Schaden am Sattelzug und 5000 Euro für den Schaden an der Mauer und der Laterne zu Buche schlagen. Der Fahrer des Lastwagens, ein 41 Jahre alter Mann aus Rodewisch, blieb bei dem Unfall unverletzt. Wie die Polizei berichtet, hat sich der Fahrer nichts zu Schulden kommen lassen.
Streufahrzeuge schaffen Abhilfe
Alles in allem sind Verkehrsteilnehmer angesichts der Glätte ohne größere Schäden davongekommen. „Ab etwa 5 Uhr sind die Räummaschinen des städtischen Bauhofs gefahren, wodurch sich die Lage deutlich entschärft hat“, informiert Stefan Löffler am Vormittag. Der Polizeihauptmeister rät, bei Glätte mehr Fahrzeit einzuplanen, sodass die Geschwindigkeit angepasst werden kann.
20-Jähriger kracht gegen Leitpfosten
Einen weiteren Unfall meldet die Verkehrspolizei Hof. Demnach ist ein 20 Jahre alter Selber, der die Autobahn 93 kurz nach 8 Uhr an der Anschlussstelle Wunsiedel verlassen wollte, mit seinem Fahrzeug gegen einen Leitpfosten gekracht und auf dem Grünstreifen schließlich zum Stehen gekommen. Er verletzte sich dabei nicht.
Straßenmeisterei ab 3 Uhr nachts im Einsatz
Sowohl personell als auch fahrzeugtechnisch mit voll ausgeschöpfter Kapazität war die Wunsiedler Straßenmeisterei im Kampf gegen Schnee und Eisregen im Einsatz. Bereits in der Nacht um 3 Uhr, also bereits zwei bis drei Stunden vor dem Einsetzen des Berufsverkehrs, nahmen die Mitarbeiter am Dienstag ihre Arbeit auf. „Vereinzelt mussten an den Reifen der Fahrzeuge wegen des Blitzeises Ketten angebracht werden“, informiert Horst Ringlein, Chef des Räum- und Streudienstes. Der Bereich in und um Großwendern sei besonders stark von dem Blitzeis betroffen gewesen, während Schirnding und das Areal um das Silberhaus weitgehend verschont blieben. Bis eines der zehn Fahrzeuge seine Route zurücklegt und wieder an den Startpunkt ankommt, dauert es in der Regel zwei bis drei Stunden, berichtet Ringlein und rät: „Wer nicht unbedingt fahren muss, sollte bei solchen Wetterverhältnissen zuhause bleiben.“