Heftig gekracht hat es am Mittwochmittag auf der A9 bei Helmbrechts: Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückt an.
Fünf Polizeistreifen, die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Autobahnmeisterei sind am Mittwochmittag im Einsatz gewesen. Auf der A9 bei Helmbrechts bot sich ein schreckliches Bild: Zwei Autos waren stark beschädigt, wie die Hofer Verkehrspolizei am Donnerstag berichtet. Die Feuerwehr war gerade dabei, aus einem Fahrzeug aus dem Hofer Raum eine schwerverletzte 76-jährige Beifahrerin zu befreien.
Wie die Ermittlungen ergaben, war die 19-jährige Fahrerin des Wagens gegen 12.40 Uhr auf der linken Spur in Richtung Hof unterwegs gewesen. Der 67-jährige Fahrer eines anderen Autos aus dem Saale-Orla-Kreis fuhr indes auf dem mittleren Fahrstreifen und wollte gerade einen Sattelzug überholen.
Dabei übersah er das Auto der 19-Jährigen. Es krachte. Daraufhin stieß der Wagen der jungen Frau gegen die Betonleitwand und der des Mannes gegen einen Sattelzug.
Die beiden Autos blieben inmitten der Autobahn stehen und blockierten diese. Während die 19-Jährige nur über leichte Verletzungen klagte, wurde ihre 76-jährige Begleiterin schwer verletzt. Die beiden Frauen aus Hof kamen mit einem Rettungswagen in das Krankenhaus nach Naila. Dagegen blieb der Unfallverursacher unverletzt.
Die Beamten beziffern den Schaden mit etwa 18.000 Euro. Die Autobahn in Richtung Berlin war zeitweise komplett gesperrt.
Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und einem Stau, der mehrere Kilometer lang war. Erst gegen 16 Uhr floss der Verkehr wieder.
Gegen den 67-jährigen Unfallverursacher ermittelt nun die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall.
