Im Juli konnte der mutmaßliche Täter schließlich in der Türkei festgenommen und am 12. September nach Deutschland überstellt werden, wo er in Untersuchungshaft sitzt. Der Mann sei von der Türkei abgeschoben worden, erklärte Oberstaatsanwalt Bundschuh, weil er sich illegal in dem Land aufgehalten habe. Dort hatte er Jahre zuvor seine türkische Staatsangehörigkeit verloren, weil er sich dem Militärdienst verweigert habe.
Dankbare Familie
Die Familie des Opfers zeigte sich über den Fahndungserfolg erleichtert und dankte den Ermittlern. Eine Schwester Marias sagte: "Ich hoffe wirklich auf Gerechtigkeit. (...) Es kommt wieder alles hoch, als wäre das jetzt vor einem oder zwei Monaten passiert."
Sie habe die Nachricht der Festnahme auch ihrer dementen Mutter erzählt - und die habe danach Tränen in den Augen gehabt. Nun setze die Familie darauf, dass der 66-Jährige bestraft werde. "Wir hoffen, dass es so weit kommt."