Diesen Moment wird die Münchbergerin Irmgard Aust nie vergessen: Am Dienstag stand sie mit ihrem Mann Gottfried im polnischen Wroclaw an der Stelle, an der ihr Großvater Gustav Hiller 78 Jahre lang in einem Massengrab lag. Er und 127 weitere Opfer kamen 1945 bei einem russischen Tieffliegerangriff ums Leben und wurden in einem Gartengrundstück begraben. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat das Massengrab öffnen und die sterblichen Überreste exhumieren lassen. Er sucht nach den Angehörigen der Opfer und hat bislang als einzige Irmgard Aust ermitteln können.