Müssen Besucher der Alpen umdenken?
Ja. Für Thomas Bucher steht fest, dass sich mit dem Klimawandel und dem Auftauen des Permafrosts die Gefahren am Berg verändern und an manchen Stellen sogar größer werden. „Damit müssen Bergsteiger lernen umzugehen.“ Zwar sei es nicht so, dass Wandern und Klettern in den Alpen unmöglich würden, aber alte Wege seien mitunter gefährlicher geworden. Wanderwege würden im Extremfall unpassierbar. „Meistens werden aber Umwege eingerichtet.“ „Wir begegnen wachsenden Naturgefahren“, ergänzt Rolf Sägesser vom Schweizer Alpenclub. „Gelände, das früher problemlos zu begehen war, ist heute anspruchsvoller.“ Das bestätigt auch Thomas Bucher: Die Touristen müssten um die neuen Gefahren wissen und gewappnet sein. „Offene Augen zu haben, zu wissen, was am Berg los ist, ist die beste Lebensversicherung.“