Der Kreml bestätigte außerdem laut Staatsmedien in Moskau den Tod von zwei Eiskunstläufern russischer Herkunft: zwei Ex-Weltmeister im Paarlaufen, die zuletzt in den USA als Trainer gearbeitet hätten. Es seien auch noch „andere unserer Mitbürger“ an Bord gewesen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Ein „schrecklicher Unfall“
US-Präsident Trump erklärte in einer schriftlichen Mitteilung, er sei über den „schrecklichen Unfall“ informiert worden und beobachte die Lage. Der Republikaner dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz.
Der Flughafen stellte nach dem Absturz zunächst zeitweise den Betrieb ein, sollte aber am Donnerstag wieder öffnen. „Es ist sicher“, sagte Jack Potter von der Flughafenbehörde der Metropolregion Washington. Die Bergungsarbeiten fänden im Wasser statt. Daher werde der Flugverkehr wieder aufgenommen. Der stark frequentierte Flughafen DCA befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und bedient hauptsächlich Inlandsflüge.
Düstere Erinnerungen
Zuletzt war in den USA im Jahr 2009 ein Passagierflugzeug mit einer vergleichbaren Anzahl an Menschen an Bord abgestürzt – in der Nähe von Buffalo im Bundesstaat New York. Damals kamen alle 49 Insassen sowie ein Mensch am Boden ums Leben.
Nach dem Unglück in der Hauptstadt wurden auch Erinnerungen an 1982 wach: Ebenfalls nahe dem damaligen Washington National Airport, heute Reagan National Airport, stürzte damals, am 13. Januar 1982, eine Boeing 737 der Air Florida kurz nach dem Start ab. Die Maschine streifte dabei erst eine Brücke und fiel in den eisbedeckten Potomac. 78 Menschen starben, davon 4 am Boden. 5 Menschen überlebten das Unglück. Als Ursachen gelten Vereisung der Tragflächen und Triebwerke.
Zu den tödlichsten Flugzeugunglücken in den USA zählt der Fall des American-Airlines-Fluges 191 vom 25. Mai 1979. Am Chicago O’Hare International Airport fiel während des Starts ein Triebwerk ab, 271 Menschen an Bord und zwei am Boden starben bei dem Crash.