Unternehmen und Hochschule Wunsch nach mehr Kooperation

Unternehmer in Hochfranken und die Hochschule Hof wollen ihre Zusammenarbeit stärken. Das geht in vielen Bereichen.

 
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Sie tauschen sich über eine Intensivierung der Zusammenarbeit aus (von links): IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm, Professor Dr. Stefan Wengler, Professor Dr. Tobias Plessing, Dr. Roman Pausch, Vorsitzender des IHK-Gremiums Marktredwitz-Selb, Michael Bitzinger, Vorsitzender des IHK-Gremiums Hof, Professor Dr. Valentin Plenk, sowie Dr. Cornelia Nicodemus und Dr. Dominik Erhard, beide IHK, Betreuer der IHK-Gremien Marktredwitz-Selb und Hof. Foto: www.IHK/www.ochsenfoto.de

Bei einem Treffen von Vertretern der IHK-Gremien Hof und Marktredwitz-Selb mit der Hochschule Hof ist es darum gegangen, wie eine verstärkte Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft den Wirtschaftsraum Hochfranken voranbringen kann. Darüber informiert eine Pressemitteilung der Industrie- und Handelskammer (IHK). Michael Bitzinger, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des Gremiums Hof, erklärte: „Es ist wichtig, dass sich die Akteure in Hochfranken kennen und ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen. So stärken wir unsere Wettbewerbschancen in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld.“ Professor Dr. Valentin Plenk, Hochschul-Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, informierte: „2023 haben wir Forschungsprojekte im Umfang von knapp neun Millionen Euro realisiert – zum größten Teil mit Partnern aus der Wirtschaft. “ Professor Dr. René Peinl stellte den Unternehmensvertretern das Kompetenzzentrum für angewandte KI der Hochschule Hof mit ihren hauseigenen KI-Anwendungen vor, die für Einsteiger und fortgeschrittene Anwender zur Verfügung stehen. „Open Source-Modelle bewegen sich Studien zufolge auf Augenhöhe mit kommerziellen Anbietern wie ChatGPT oder Gemini“, so Peinl.

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Professor Dr. Stefan Wengler präsentierte die Forschungsgruppe „Empirical Research and User Experience“, die sich mit Fragen der Kundenerfahrung und der Kundenakzeptanz neuer Produkte befasst. Das Thema Energie beleuchtete Professor Dr. Tobias Plessing mit der Präsentation seines Spezialgebietes „Energiesparen und Energienetzwerke“. Er betonte, dass erneuerbare Energien heute die günstigste Art der Stromerzeugung seien. Ein wichtiger Aspekt sei die Energieeinsparung. Das im Bau befindliche Institut für Wasserstoff und Energietechnik werde energieautark werden. „Im geplanten Energiepark Hochfranken zeigt sich das Potenzial regionaler Kooperationen. Wenn wir Unternehmen bereit sind, Investitionen zu tätigen, kann hier etwas Großes entstehen“, sagte Roman Pausch, Vorsitzender des IHK-Gremiums Marktredwitz-Selb. „Mit der Gründung einer regionalen Energiehandelsgesellschaft hätte die Region langfristig die Chance, kalkulierbare Stromlieferverträge aus erneuerbaren Energien anzubieten.“ Die Stimmung der Unternehmen werde vor allem durch externe Herausforderungen geprägt. „Eine defensive Grundhaltung ist an die Stelle eines unternehmerischen Optimismus getreten“, meinte Wengler. „Der unternehmerische Spirit geht mehr und mehr verloren.“