Natürlich wird auch das Motorrad, das Wolfgang Oertel leidenschaftlich fährt, mit nach Münchberg umziehen. Die Münchberger werden sich an den Anblick ihres Dekans auf seiner schweren Maschine sicher schnell gewöhnen.
Regionalbischöfin Greiner gratulierte Wolfgang Oertel nach der gelungenen Präsentation im Wahlgremium und hob hervor: "Wolfgang Oertel ist äußert einsatzfreudig und tatkräftig. Er hat ein weites Herz für verschiedene christliche Frömmigkeitsprägungen und weiß sie zu integrieren. Als erfahrener Praktiker und mit seinem großen Horizont wird er rasch Boden unter den Füßen gewinnen in seinem neuen Amt."
Wolfgang Oertel sagte nach der Wahl: "Ich freue mich sehr auf die Menschen im Dekanatsbezirk Münchberg. Ich möchte nahe bei den Menschen und an der Seite der Gemeinden stehen, das ökumenische Miteinander herzlich pflegen und gerne mit den Kolleginnen und Kollegen und den Mitarbeitenden im Dekanatsbezirk voller Gottvertrauen missionarische Impulse setzen."
Am Samstag, 30. Januar 2021, soll die Amtseinführung von Wolfgang Oertel in Münchberg stattfinden. Die Pfarrstelle in Untersteinach wird neu ausgeschrieben. Doch mindestens bis August bleibt der Pfarrer, der für eine Weile als Sieger eines Gewinnspiels mit einem auffallenden Luxusauto unterwegs gewesen ist und bayernweit Schlagzeilen gemacht hat, den Untersteinachern noch erhalten. Danach geht er in Urlaub, dann folgt eine zweimonatige Vorbereitung auf sein neues Amt.
In Untersteinach hat er, wie er sagt, sehr gerne gearbeitet, war länger an diesem Ort als je zuvor an einer anderen Station in seinem Arbeitsleben. Besonders vermissen werde er die Gruppen, die er gegründet hat, den sozialen Arbeitskreis oder auch die Jungschar. Viel gebaut wurde während seiner Zeit in Untersteinach. Das Kantorat nennt er als Highlight und freut sich auch, dass es gelungen ist, einen barrierefreien Eingang in die Kirche zu schaffen. Das alte Jugendheim wurde während Oertels Zeit als Pfarrer der Gemeinde abgerissen, das Grundstück später ebenso verkauft wie das Areal des ehemaligen Kindergartens. Mit dem Geld aus den Grundstücksverkäufen sei es gelungen, den Haushalt der Kirchengemeinde zu sanieren, sagt Wolfgang Oertel. Das Wichtigste aus seiner Sicht: "Es ist uns gelungen, als Gemeinde zusammenzuwachsen."