Unwetterschäden Feuerwehr und Bauhof im Dauereinsatz

David Trott

Der Sturm „Hendrik“ trifft die Region am gestrigen Donnerstag nicht mit voller Wucht. Es hält aber die Einsatzkräfte in Atem.

 
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Marktredwitz - Zerrissene Werbeplakate, zerfetzte Fahnen an den Discountern und umherwirbelnde Mülltonnen sind gestern kein seltenes Bild im Fichtelgebirge gewesen. Auf den Straßen kämpften gerade die Lastwagen- und Transporterfahrer mit den Windböen und kamen in teils gewaltige Schräglagen. Schwere Unfälle blieben aber zum Glück aus.

Obwohl im Landkreis Wunsiedel keine extrem Unwetterschäden zu verzeichnen sind, musste die Feuerwehr trotzdem 32 Mal ausrücken. Häufig hatten die ehrenamtlichen Helfer auf den Hin- und Rückwegen zu den Einsatzstellen noch zusätzliche umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste von den Fahrbahnen zu räumen. Auch die Bauhofmitarbeiter zum Beispiel in Marktredwitz waren im Dauereinsatz.

Der Sturm „Hendrik“ hielt die Rettungskräfte und Mitarbeiter der Städte und Gemeinden im kompletten Fichtelgebirge in Atem. „Die Einsätze reichten von Marktredwitz bis nach Selb“, sagt Kreisbrandrat Wieland Schletz. Auch in Waldershof habe die Marktredwitzer Wehr mit dem Drehleiterfahrzeug unterstützend eingegriffen. „Hauptsächlich handelte es sich um umgestürzte Bäume, die Fahrbahnen oder Gehwege blockierten“, betont Schletz. Einige große Äste seien von den Windböen derart in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie sicherheitshalber entfernt werden mussten. In Waldershof deckte der Sturm derweil das Dach eines Wohnhauses teilweise ab und rief so die Feuerwehr auf den Plan.

Auch bei den Bauhofmitarbeitern der Stadt Marktredwitz waren die Motorsägen bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Dort wurden ausgewurzelt Bäume – so wie in der Gebrüder-Kastner-Straße – in transportierbare Stücke gesägt und von der Straße geräumt.

Mächtige Äste eines alten Ahorn-Baumes im Stadtpark von Marktredwitz hatte der Sturm am Vormittag abgebrochen. Sie landeten direkt nahe des Gehwegs, der am Kriegerdenkmal vorbeiführt. Passanten kamen mit dem Schrecken davon. Auch diese Äste mussten vom Bauhof-Team zerkleinert und entfernt werden. In den kommenden Tagen haben die Mitarbeiter der Stadt noch reichlich Arbeit vor sich. Nach und nach müssen alle Straßen auch von den kleineren Ästen befreit werden.

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