Stuttgart - Jene kurze Szene wird Frankreich niemals vergessen. Da sitzt Valéry Giscard d’Estaing in einem schmucklosen Raum des Élysée-Palastes hinter einem einfachen Tisch, aufrecht, mit ernster und etwas spöttischer Mine blickt er in die Kamera. In einer kurzen Ansprache räumt der Präsident seine Niederlage gegen den Herausforderer François Mitterrand ein, sagt dann einfach „Au revoir“, steht auf und geht nach hinten ab. Ein theatralischer Auftritt, der aus der schlichten Inszenierung seine Dramatik zieht.