Auf Franziskus' Festlegung werden die Trauerfeiern in kleinerem Stil stattfinden als bei seinen Vorgängern - auch wie zuletzt beim 2022 verstorbenen emeritierten deutschen Papst Benedikt XVI.. Im Petersdom wird er nicht auf einem Katafalk - einer hohen Bahre - zu sehen sein, sondern in einem einfachen Holzsarg. Eine weitere Neuerung ist es, dass der päpstliche Bischofsstab als Herrschaftssymbol nicht mehr neben dem Sarg liegt.
Konklave beginnt wohl Anfang Mai
Das Konklave zur Wahl des neuen Papstes beginnt vermutlich Anfang Mai - wieder in der Sixtinischen Kapelle. Wahlberechtigt sind 135 Kardinäle aus aller Welt unter 80 Jahren - allerdings sagten zwei bereits ihre Reisen nach Rom aus gesundheitlichen Gründen ab. Es blieben also 133 Kardinäle, darunter drei Deutsche: der Kardinal von München und Freising, Reinhard Marx, der Kardinal von Köln, Rainer-Maria Woelki und der Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller.
Die Wahlgänge sind strikt geheim. Das Konklave kann nach wenigen Stunden vorbei sein, aber auch Tage dauern: Ein Zeitlimit gibt es nicht. Zur Wahl benötigt der neue Pontifex eine Zweidrittelmehrheit. Wenn er gewählt ist, steigt aus einem Schornstein weißer Rauch auf. Bis dahin ist der Rauch schwarz.
Kurze Zeit später zeigt sich der neue Papst auf der Mittelloggia des Petersdoms erstmals der Öffentlichkeit. Angekündigt wird er mit den Worten "Habemus Papam" (Wir haben einen Papst"). Die jetzige Zeitspanne bis zur Wahl wird als Sedisvakanz bezeichnet, die "Zeit des leeren Stuhls". In dieser Zeit dürfen im Vatikan keinerlei wichtige Entscheidungen getroffen werden.