„Nie mehr Oberliga“
Die große Frage war: Welche Mannschaft würde die größeren Kraftreserven haben? Selb, wie in den vergangenen Spielen auch? Oder doch die Bayreuther, die sich kampfstark präsentierten, bei denen die Hauptlast aber einmal mehr auf der ersten Reihe um Järveläinen, Hohmann & Co. lag. Zunächst durften die Tigers wieder in Überzahl agieren, was den Wölfen einige Energie raubte, aber nicht die Zwei-Tore-Führung. Die Selber Fans – egal, ob Opa und Oma, Papa und Mama oder die Allerjüngsten – spürten, dass ihr Team weiter Unterstützung benötigte. Schon zehn Minuten vor dem Ende erhoben sich auch die Sitzplatzbesucher. Um 19.17 Uhr kannte der Jubel schließlich keine Grenzen mehr, als ein „technisches Tor“ das 4:1 brachte. Es war geschafft. „Nie mehr Oberliga“, skandierten die Wölfe-Fans, ehe sich die Spieler auf die Ehrenrunden machten und noch lange mit ihren Anhängern und später wohl auch sich selbst feierten. „Und feiern können wir gut“, sagte ein strahlender Trainer Herbert Hohenberger, der vor allem für seine Mannschaft froh war, „dass sie es geschafft hat“. Auch ein Feuerwerk erleuchtete später noch den Selber Abendhimmel. Es war Glückseligkeit pur.
VER Selb: Bitzer (Weidekamp) – Slavetinsky, Boehringer; Walters, Deeg; Silbermann, Ondruschka; Gimmel - Miglio, Thompson, Leavens; Schwamberger, Vantuch, Gelke; Reuß, Hechtl, Hammerbauer; Naumann, Klughardt, Glemser.
Bayreuth Tigers: Herden (Steinhauer) – Davis, Kolozvary; Pruden, Schug; Gabriel, Menner – Järveläinen, Hohmann, Hudecek; Kunz, Bindels, Ratmann; Schumacher, Meier, T. Zimmermann.
Schiedsrichter: Brill/Sicorschi. - Zuschauer: 2609. – Tore: 5. Min Miglio (Slavetinsky, Böhringer) 1:0, 15. Min. Reuß (Silbermann, Ondruschka) 2:0, 17. Min. Leavens (Vantuch, Miglio) 3:0, 17. Min. Meier (Bindels) 3:1, 58. Min. Miglio (Leavens) 4:1. – Strafminuten: Selb 6, Bayreuth 0.