VER Selb Slowakischer Routinier für die Wölfe-Abwehr

Der VER Selb hat seine vierte Kontingentstelle mit einem Verteidiger besetzt. Mit dem Slowaken Peter Trska wechselt geballte Erfahrung ans Vorwerk.

 
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VER-Trainer Sergej Waßmiller hatte sich für die vierte und vorerst letzte Kontingentstelle der Selber Wölfe einen Verteidiger gewünscht – und er bekommt auch einen. Der VER Selb ist auf der Suche nach einem passenden Spieler fündig geworden. Peter Trska wechselt aus der DEL von den Fishtown Pinguins Bremerhaven nach Oberfranken und soll mit seiner großen Erfahrung ein Stützpfeiler in der Abwehr der Wölfe werden.

„Mit Peter Trska kommt ein sehr guter, sehr erfahrener Verteidiger zu uns. Er ist Linksschütze und kann beide Wege spielen, also offensiv und defensiv“, freut sich Waßmiller über den slowakischen Neuzugang. „Er wird bei uns wohl auch in den Special Teams eingesetzt – sowohl im Powerplay, als auch Penaltykilling. In jedem Team, wo Peter bislang gespielt hat, hat er eine gute Rolle eingenommen. Er ist sympathisch, sehr charakterstark und wird sicherlich gut zu uns passen. “

Die Stationen auf die Trska zurückblickt sind durchweg hochklassig und auch international. So bestritt er 36 A-Länderspiele für die slowakische Nationalmannschaft, 36 DEL-Partien für Bremerhaven in der vergangenen Saison, 144 Spiele in der slowakischen Extraliga sowie 303 Begegnungen in der tschechischen Extraliga. Mit Bratislava (Slowakei) und Brünn (Tschechien) holte der 30-Jährige jeweils die Meisterschaft. Für den HC Slovan Bratislava lief der Wölfe-Neuzugang auch einmal in der Kontinental Hockey League auf. An Routine fehlt es dem 30-jährigen Defensivspezialisten folglich nicht und so ist auch Wölfe-Geschäftsführer Jürgen Golly überzeugt, dass Trska eine Führungsrolle im Rudel einnehmen wird. „Peter Trska befindet sich mit seinen 30 Jahren im besten Eishockey-Alter und bringt jede Menge Erfahrung mit. Er ist ein sehr kompletter Spieler, steht defensiv stabil und spielt einen sehr präzisen Aufbaupass“, so Golly.

Auch der Slowake freut sich auf die Herausforderung in Selb. „Nach vielen Jahren in der Slowakei und Tschechischen Republik habe ich letztes Jahr den Sprung nach Deutschland gewagt. Meine Eindrücke vom deutschen Eishockey sind sehr positiv und ich wollte unbedingt in Deutschland weiterspielen. Deshalb hat es mich sehr gefreut, als der Kontakt mit Selb zustande kam“, führt Trska aber noch ein weiteres Argument für seine Vertragsunterschrift ins Feld. „Nachdem mir Lukas Vantuch dann nur noch Gutes über den VER erzählt hat, ist mir die Entscheidung für Selb sehr leicht gefallen.“

Sich selbst sieht der 30-Jährige als „laufstarken Aufbauspieler mit einem guten Passspiel und einem guten Schuss“ und möchte mannschaftsdienlich „mein bestmögliches Eishockey zeigen und mit dem Team die Playoffs erreichen.“

Dieses Team ist laut Leitwolf Waßmiller nahezu komplett. „Natürlich wäre es schön, wenn wir noch einen weiteren erfahrenen Verteidiger an die Seite unserer jungen Spieler bekämen“, so der Trainer. „Aber unsere Ausländerpositionen haben wir mit Nick Miglio, Brett Thompson und Mark McNeill und jetzt Peter Trska ja besetzt. Deswegen müsste es ein deutscher Verteidiger sein. Da gibt der Markt aber nicht viel her, oder die Spieler sind sehr teuer.“ Dennoch will Waßmiller nicht ausschließen, dass sich noch etwas tut am Vorwerk.

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