Verabschiedung Jetzt bleibt mehr Zeit fürs Zoigl-Brauen

Oswald Zintl
  Foto: /Oswald Zintl

Wasserwart Toni Kaiser geht nach 31 Jahren im Dienst der Stadt in den Ruhestand. In Waldershof kümmert er sich weiter um ein besonderes kühles Nass: den Dameradl.

 
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Waldershof - Die Waldershofer Bürgermeisterin Margit Bayer sowie das Rathaus- und Bauhofteam haben Toni Kaiser nach 31 Jahren als Wasserwart im Dienst der Stadt verabschiedet. Im Sitzungssaal des Rathauses bescheinigte Bayer – sie ist das vierte Stadtoberhaupt in Kaisers Dienstzeit – dem zukünftigen Ruheständler, dass seine Arbeitsleistung und sein Arbeitseinsatz weit mehr als Pflichterfüllung waren: „Du hast dir in dieser Zeit die Wertschätzung in der Bevölkerung regelrecht erarbeitet und warst dir nie zu schade, Bereitschaftsdienste und Arbeitseinsätze an den Wochenenden zu übernehmen. Wir werden dich vermissen.“

Der Waldershofer Zaubertrank

Nach der Laudatio durch die Bürgermeisterin gab es ein gemütliches Miteinander, bei dem so manche Anekdote in Erinnerung gerufen wurde. Die Bürgermeisterin und die Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung und vom Bauhof wünschten Kaiser vor allem Gesundheit, um den Ruhestand genießen zu können. Und sie hoffen inständig, dass der Toni Kaiser sich die Zeit nimmt, wieder regelmäßig den Waldershofer Zaubertrank, den Original Dameradl-Zoigl, einzubrauen.

Kaiser, der eine Ausbildung zum Elektriker absolvierte und mit Erfolg abschloss, trat am 1. Juli 1990 den Dienst im städtischen Bauhof an. Dort war er für die Instandhaltung des Bauhof-Fuhrparks verantwortlich, sorgte jedes Jahr für den Weihnachtsbaum am Rathaus und die Beleuchtung im Markt. Weitere Aufgabengebiete waren das Schlegelmähen, der Winterdienst in den Ortsteilen und anfallende Elektroarbeiten. Als Wasserwart zeichnete er für die Planung und Neubau von Leitungen im Stadtgebiet verantwortlich. In den ersten Jahren seiner Tätigkeit gehörten zu seinen Aufgaben auch die Überwachung und die dazu notwendigen Messungen der Wasserversorgungsanlagen der Ortsteile Masch, Lengenfeld und Rodenzenreuth, bevor diese an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen wurden. In Kaisers Verantwortung lagen auch tägliche Kontrollen, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, das Beheben von Rohrbrüchen und der Zähleraustausch.

Hochbehälter am Wolfersreuther Berg

In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten standen die Anschlüsse zahlreicher Ortsteile an die zentrale Wasserversorgung im Fokus der Arbeit von Kaiser. In jüngster Zeit kamen die Erschließungsmaßnahmen für mehrere Bau- und Gewerbegebiete dazu sowie Wasserleitungserneuerungen in mehreren Bereichen der Stadt. Ein echter Höhepunkt im Arbeitsleben von Toni Kaiser war der Neubau des Hochbehälters am Wolfersreuther Berg.

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