Sie haben vor einigen Monaten Ihre sämtlichen Videos auf YouTube gelöscht. Auch die Beiträge auf den sozialen Netzwerken waren weg. Mit der Begründung, Sie würden sich mit den alten Formaten nicht mehr identifizieren können. Kurze Zeit später haben Sie die Videos aber wieder online gestellt. Warum diese Kehrtwende?
Cengiz Dogrul: Wir haben uns da in etwas verrannt. Wir waren überzeugt davon, dass das, was wir auf YouTube machen, nicht mehr unseren Vorstellungen entspricht. Dass die Leute uns deswegen peinlich finden. Wir dachten, es gefällt den meisten auch nicht mehr und wir müssen einen Neuanfang starten. Doch als wir gesehen haben, wie viele unserer Fans enttäuscht waren und sich unsere Videos zurückgewünscht haben, da begriffen wir den Fehler. Dadurch hatten wir erst vor Augen, wie viele Leute unser Tun feiern und welche Freude wir ihnen dadurch bereiten.
Andre Schiebler: Inzwischen spielt es für uns keine Rolle mehr, ob Außenstehende uns wegen früheren Comedyvideos verurteilen. Wer da ein komisches Bild hat, soll es halt haben.
Sie drei arbeiten seit Jahren eng zusammen. Brauchen Sie auch mal Abstand voneinander?
Andre Schiebler: Überhaupt nicht. Wir arbeiten nicht nur zusammen, wir wohnen auch zusammen. Wir machen zusammen Urlaub. Ich würde die beiden auch nicht nur als meine Freunde bezeichnen. Sie sind wie meine Brüder.
Es kann aber auch kompliziert werden, wenn Freunde zu Kollegen werden.
Andre Schiebler: Das stimmt. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, ehrlich und gerecht zueinander zu sein. Von Anfang an teilen wir unseren Verdienst auf den Cent genau durch drei. Jeder kriegt ein Drittel des Geldes, egal, ob der eine gerade mehr und der andere weniger gearbeitet hat.
Das Gespräch führte Alina Juravel