Verdacht auf Betrug Teertruppe werkelt in Marktredwitz

Eine Gruppe mit Arbeitern teert in Marktredwitz eine Grundstücksfläche. Doch die Männer agieren sehr unprofessionell.

 
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Asphalt. Symbolfoto. Foto: Pixabay

Eine Gruppe Arbeiter hat am Dienstag gegen 11 Uhr Teerarbeiten auf einem Grundstück in der Rößlermühle in Marktredwitz ausgeführt. Bereits am Tag zuvor war dazu ein 37-jähriger Ire mit einem unbekannten Mann beim Bevollmächtigten des Grundstücks gewesen. Sie hatten miteinander vereinbart, eine Fläche mit Teer zu asphaltieren, der vermeintlich auf einer Baustelle übriggeblieben war.

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Man einigte sich auf einen Preis in Höhe von rund 2700 Euro. Die Hälfte davon zahlte der Auftraggeber vorab. Der Rest sollte nach Abschluss der Arbeiten beglichen werden, wie die Polizei Marktredwitz am Mittwoch berichtet. Doch der Auftraggeber stellte bereits während der Asphaltierung fest, dass die Arbeiter laienhaft und unprofessionell verfuhren.

Deshalb weigerte er sich, den Restbetrag zu bezahlen. Er verständigte die Polizei. Als dies der Leiter der Arbeitsgruppe mitbekam, fingen seine Arbeiter hektisch an zusammenzupacken. Als die Polizei kurze Zeit später auf der Baustelle eintraf, hatten sich der 37-jährige Ire mit einem weißen Fiat Panda mit italienischer Zulassung sowie ein Lkw mit englischer Zulassung bereits aus dem Staub gemacht. Ein weiterer Lkw mit irischer Zulassung sowie ein Auto mit deutscher Zulassung und sieben Bauarbeiter waren aber noch vor Ort.

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Bei der darauffolgenden Kontrolle durch die Polizisten stellte sich heraus, dass es sich bei dem irischen Lkw um das Tatfahrzeug einer Unfallflucht vom Vortag handelte. Unstimmigkeiten ergaben sich auch bei der Zulassung des deutschen Autos. Den Fahrzeughalter zeigten die Beamten wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz an.

Bei zwei der noch anwesenden Arbeiter, es handelte sich um gebürtige Slowaken, stellten die Polizisten zudem aktuelle Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung fest. Die Polizei Marktredwitz ermittelt jetzt gegen den 37 Jahre alten Iren und dessen bislang noch unbekannten Kompagnon wegen des Verdachts auf Betrug. Bayernweit sind bereits mehrere gleichgelagerte Fälle mit denselben Verdächtigen polizeilich bekannt.