Verdachtsfälle nicht bestätigt Kein bestätigter Omikron-Fall im Landkreis Wunsiedel

Die Gretchenfrage lautet: Omikron oder nicht? Das wird aktuell im Labor überprüft. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Noch immer kann das Gesundheitsamt Wunsiedel keine Entwarnung geben: Im Labor werden weiter zwei Verdachtsfälle auf die hoch ansteckende Variante untersucht.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wunsiedel - Mit ein bisschen gutem Willen kann man es als kleines Weihnachtsgeschenk betrachten: Zumindest offiziell ist die Omikron-Variante noch nicht im Fichtelgebirge angekommen. Damit steht Wunsiedel aktuell gut da. Noch lange hat die neue Corona-Mutante nicht die Oberhand. Jedoch ist die Befürchtung, die kürzlich immer lauter geworden war, in Nachbarlandkreisen mit den ersten Nachweisen der Mutante Realität geworden.

Sechs bestätigte Fälle in Kulmbach

Im Kulmbacher Land ist die Omikron-Variante mit mittlerweile sechs bestätigten Fällen vergangene Woche erstmals nachgewiesen worden. Die ersten beiden Erkrankten – eine Frau und ein Mann – seien nicht auf Reisen gewesen und zeigten bislang leichte Symptome.

Auch im Landkreis Hof sind bereits zwei Fälle der Mutante festgestellt worden. Bei den Infizierten, die in der Stadt Hof leben, handelt sich um zwei Personen aus demselben Haushalt. Zusätzlich wurden im Abwasser der Stadt Spuren der Corona-Abart gefunden. Einen ersten bestätigten Fall gibt es derzeit außerdem im Landkreis Tirschenreuth.

Auswertung dauert bis zu 14 Tage

Bis in der Region Gewissheit herrscht, wird es wohl noch ein wenig dauern. Am 20. Dezember hatte das Landratsamt zum ersten Mal zwei Omikron-Verdachtsfälle gemeldet. „Momentan werden die beiden Proben noch im Labor sequenziert“, informiert Daniela Hirsche, stellvertretende Pressesprecherin im Landratsamt Wunsiedel. Bis zu 14 Tage könne es dauern, bis die Behörde das Ergebnis erhält. „In den kommenden ein bis zwei Tagen rechnen wir aber noch nicht mit einer Rückmeldung des Labors.“

Dass es aktuell noch keinen bestätigten Omikron-Fall gibt, kann einem glücklichen Zufall zu verdanken sein: „Es ist anzunehmen, dass über die Feiertage weniger Tests durchgeführt wurden“, sagt Hirsche. Eine Untersuchung des Abwassers auf Omikron wie in anderen Kommunen hat es im Landkreis Wunsiedel übrigens noch keine gegeben.

Coronalage weiter stabil

Die Coronalage in der Region scheint weiter stabil zu bleiben: Am gestrigen Montag meldet das Landratsamt elf Personen, die corona-positiv getestet worden sind. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt mit einem Wert von 119,49 gegenüber dem von Sonntag (120,9) weiter leicht. Das entspricht 87 Neuinfektionen in den zurückliegende sieben Tagen. Aktuell zählt der Landkreis 241 aktive Fälle. 6620 Personen gelten als genesen bei 7075 nachgewiesenen Corona-Fällen seit Beginn der Pandemie. Demzufolge sind weiter 214 Personen an oder mit Sars-CoV-2 gestorben.

Elf Covid19-Patienten im Klinikum

Derzeit werden elf Covid19-Patienten im Klinikum Fichtelgebirge behandelt, vier in Marktredwitz und sieben in Selb. Drei der Patienten sind auf der Intensivstation untergebracht, davon muss laut Intensivregister einer invasiv beatmet werden.

Autor

Bilder