Die drei Sendungen trugen fiktive Absender und waren von DHL angeliefert worden. Eine Sonderkommission unter Leitung des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Heidelberg übernahmen die Ermittlungen. 100 Beamte untersuchten die Fälle.
Unterdessen waren bereits am Freitag alle Verletzten aus dem Krankenhaus entlassen worden. Lidl teilte mit, dass alle Mitarbeiter, die den Großeinsatz miterlebt hätten, medizinisch und psychologisch betreut worden seien.
Die Alarmbereitschaft wurde nach den Explosionen erhöht: Am Samstagmorgen rückte die Polizei zu einem Paketverteilzentrum in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) an, nachdem dort ein verdächtiges Paket mit verfärbter Hülle aufgetaucht war. Am frühen Nachmittag dann aber Entwarnung: "Das Paket wurde von den Spezialisten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg geöffnet. Hierbei wurde kein sprengstoffverdächtiger Inhalt festgestellt", hieß es.
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